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Eine Kulturgeschichte der Körperkunst in faszinierenden Fotografien: Von der Steinzeit bis zur `body art` der modernen Industriegesellschaft, von der indianischen Kriegsbemalung zu den Schminkmasken der Peking-Oper, vom zeremoniellen Körperschmuck australischer Aborigines zur hypnotischen Kraft japanischer und polynesischer Tätowierungen: Bilder aus aller Welt laden zum Staunen und Nachdenken ein.

Produktbeschreibung
Eine Kulturgeschichte der Körperkunst in faszinierenden Fotografien: Von der Steinzeit bis zur `body art` der modernen Industriegesellschaft, von der indianischen Kriegsbemalung zu den Schminkmasken der Peking-Oper, vom zeremoniellen Körperschmuck australischer Aborigines zur hypnotischen Kraft japanischer und polynesischer Tätowierungen: Bilder aus aller Welt laden zum Staunen und Nachdenken ein.

Autorenporträt
Karl Gröning, Autor zahlreicher Bildbände, unter anderem dem erfolgreichen Band "Hände", trug mit seinen Umschlagentwürfen für den Rowohlt Verlag in den fünfziger Jahren zur Entwicklung der modernen Buchkunst bei.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.04.1997

Das Thema Körperkunst ist in jüngster Zeit aktuell geworden. Ist das nun eine Frage der Mode, die die Haut "als letzte Schicht zwischen dem Ich und der Welt" entdeckt hat, wie Elizabeth Reichel-Dolmatoff im Vorwort des prachtvollen Bildbands "Geschmückte Haut" fragt? Bestimmt hängt die Lust an der nackten Haut, ihrer Ausschmückung und absichtsvollen Enthüllung, wie sie sich auf den letzten Modeschauen in Paris zeigte, mit diesem Phänomen zusammen. Oder beruht das Interesse auf der Einsicht, daß die wenigen noch lebendigen Traditionen von Urvölkern zumindest im Bilde zu konservieren und wissenschaftlich zu ordnen sind? Karl Gröning, der Herausgeber des Bandes, hat Bilder zu dem Thema aus der ganzen Welt gesammelt und sie mit historischen Fotos sowie Abbildungen von Kunst- und Kultgegenständen kombiniert. Auch ohne die zuweilen etwas trockenen Texte ergibt sich so eine aufregende Geschichte. Sie beginnt mit Felsmalerei aus der Sahara, um 6000 vor Christus, setzt sich fort mit Figuren aus Mesopotamien, Ägypten, aus Griechenland und Peru zur Zeit der Inkakultur. Es folgen die Hautbemalungen oder Vernarbungen bei Eingeborenen-Stämmen aus der ganzen Welt. Aber es verhält sich keineswegs so, daß wir es hier mit einer Kuriositäten-Show zu tun hätten, es geht uns vielmehr direkt an - wie im Falle der Pariser Mode zu sehen. Doch selbst Gründgens Maske als Mephisto läßt sich mit der Körperbemalung der Loma in Guinea vergleichen.

Fast immer bedeutet Körperbemalung auch eine Art Maskierung: Man will zeigen, daß sich unter dem Ich, um das Vorwort noch einmal aufzunehmen, auch ein anderer verbirgt. Die Tätowierungen der japanischen Verbrecher-Clans, die blauen Mädchen von Yves Klein, die Masken der Clowns, selbst der Mummenschanz der schwäbisch-alemannischen Fasnet, all das entstammt dieser einen Quelle. Das Buch schärft den Blick dafür. - Unsere Abbildung zeigt Surma-Männer in Äthiopien. Sr.

* "Geschmückte Haut. Eine Kulturgeschichte der Körperkunst" von Karl Gröning. Verlag Frederking & Thaler, München 1997. 256 Seiten, 418 Abbildungen. Gebunden, bis zum 30. Juni 128 Mark, später 148 Mark.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Karl Gröning hat für diese bebilderte Kulturgeschichte der Körperkunst Maler und Historiker, Forscher und Journalisten zur Mitarbeit verpflichtet. Vor allem aber hat er Hunderte von Bildern gesammelt, die nicht nur faszinierend schön sind, sondern oft selbst bereits von kulturhistorischer Bedeutung sind." (DIE ZEIT)