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Geschriebene Bilder
Zum Kunst- und Mediendiskurs in der Gegenwartsliteratur. Diss.
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Das Verhältnis von Literatur und bildender Kunst ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Gegenstand der literaturwissenschaftlichen Forschung geworden. Doch die Komplexität und Vielfalt literarischer Texte zur Kunst - von Autoren wie Peter Weiss, Peter Handke, Gert Hofmann oder Anne Duden - kann längst nicht mehr mit traditionellen Gattungsbezeichnungen wie dem Künstlerroman oder der Bildbeschreibung erfaßt werden. Die in Geschriebene Bilder behandelten Autoren setzen sich nicht nur kenntnisreich mit den historischen oder religiösen Sujets von Gemälden auseinander, zugleich reflekt...
Das Verhältnis von Literatur und bildender Kunst ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Gegenstand der literaturwissenschaftlichen Forschung geworden. Doch die Komplexität und Vielfalt literarischer Texte zur Kunst - von Autoren wie Peter Weiss, Peter Handke, Gert Hofmann oder Anne Duden - kann längst nicht mehr mit traditionellen Gattungsbezeichnungen wie dem Künstlerroman oder der Bildbeschreibung erfaßt werden. Die in Geschriebene Bilder behandelten Autoren setzen sich nicht nur kenntnisreich mit den historischen oder religiösen Sujets von Gemälden auseinander, zugleich reflektieren sie grundlegende Fragen der Wahrnehmung, der Mimesis und des Gedächtnisses. Jenseits medienwissenschaftlicher Diskurse und ihrer Begrifflichkeiten führt die Literatur eine subtile Auseinandersetzung um die gegenwärtigen medialen Umbrüche. Rückblickend bezieht sie sich auf die Vorgeschichte der Medien und zeigt, daß sich schon im kulturhistorischen Prozeß der Trennung der Künste und in der Alphabetisierung der Bilder um 1800 die vielbeschworene Krise der Repräsentation abzeichnet.