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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2, Fachhochschule St. Pölten, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Diplomarbeit gliedert sich in zwei Teile. Der erste beinhaltet die theoretische Hinführung zum Begriff "Geschwister". Es werden die Rollen "gesunder" Geschwister beschrieben. Ebenso wird auf Co-Abhängigkeit, Bedürfnisse und Angebote in der Angehörigenarbeit eingegangen. Der zweite Teil umfasst die empirische Forschung, im Zuge derer Leitfadeninterviews mit Geschwistern von Drogenabhängigen durchgeführt und in Anlehnung an das…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2, Fachhochschule St. Pölten, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Diplomarbeit gliedert sich in zwei Teile. Der erste beinhaltet die theoretische Hinführung zum Begriff "Geschwister". Es werden die Rollen "gesunder" Geschwister beschrieben. Ebenso wird auf Co-Abhängigkeit, Bedürfnisse und Angebote in der Angehörigenarbeit eingegangen. Der zweite Teil umfasst die empirische Forschung, im Zuge derer Leitfadeninterviews mit Geschwistern von Drogenabhängigen durchgeführt und in Anlehnung an das Kodierparadigma der "Grounded Theory" ausgewertet wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Geschwister von Drogenkranken zahlreichen Belastungen und Ängsten ausgesetzt sind, diese aber mit diversen Copingstrategien ausgleichen können. Prinzipiell kann festgestellt werden, dass der Wunsch nach einer "heilen Welt" besteht, dies aber oftmals mit der realen Welt kollidiert und die "gesunden" Geschwister einer Art "Zerreißprobe" ausgesetzt sind. Für sie dreht sich (im Gegensatz zu den Eltern) nicht alles nur um die suchtkranke Person. Es besteht ein starkes Bedürfnis, die Mutter zu entlasten und zu schützen. Innerhalb der Familie entsteht dadurch ein Spannungsfeld. So sollen Erwartungen erfüllt werden, andererseits stellen sich Gefühle von Eifersucht und Neid ebenso ein und die Rolle des Propheten und Vermittlers wird eingenommen. Ein zentraler Aspekt ist Angst, in der Arbeit als "Minenfeld" formuliert. Die Geschwister Suchtkranker haben Angst ein Familienmitglied - möglicherweise durch Tod - zu verlieren. Sie haben ebenso Angst, sich jemandem anzuvertrauen, weil oftmals ein Gefühl von Scham besteht und sie sich alleingelassen fühlen. Allerdings sind auch Copingstrategien zu erkennen, zum einen, dass sie selbst eine Therapie machen, zum anderen möchten sie Distanz zur/zum Süchtigen gewinnen. All diese Phänomene machen es für den/die in der Drogenarbeit tätigen SozialarbeiterIn unabdingbar, sich auch theoretische Grundkenntnisse über Angehörigenarbeit anzueignen. SozialarbeiterInnen müssen den Eltern bewusst machen, dass sie auch auf ihre "gesunden" Kinder nicht "vergessen" dürfen. Die Geschwister sollten in die resultierenden Begebenheiten und Auswirkungen eingebunden und informiert werden.
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