Der Bindung zwischen Brüdern und/oder Schwestern und ihrer Bedeutung als Sozialisationsbeziehung wurde in der traditionellen Geschwisterforschung lange Jahre nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Allenfalls in Verbindung mit übergeordneten Fragestellungen wurde sie thematisiert, jedoch selten eigens näher untersucht. Eine wesentlich Bedeutung kann diese Primärbeziehung für jene Kinder und/oder Jugendlichen haben, die in stationären Betreuungsangeboten der öffentlichen Jugendwohlfahrt aufwachsen, denn es stellt sich die Frage ob aufgrund ihrer Vorgeschichte eine gemeinsame oder getrennte Platzierung sinnvoller erscheint. Die Analyse dieses Entscheidungsprozesses,der Weiterentwicklung der Geschwisterbeziehung und der Auswirkungen auf die Minderjährigen verdichtet sich zu einem Plädoyer für grundlegende Reformen zur Optimierung der Platzierung und Betreuung von Geschwisterkindern und richtet sich sowohl an Fachleute die im Kontext der stationären Fremdunterbringung tätig sind, als auchan JugendwohlfahrtsmitarbeiterInnen und jene ExpertInnen, die in den Entscheidungsprozess für oder gegen eine gemeinsame Unterbringung integriert sind.
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