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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur 1), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit behandelt Robert Musils Romanfragment "Der Mann ohne Eigenschaften", dessen erstes Buch 1930 und zweites Buch 1933 zum ersten Mal herausgegeben wurde. Der Beginn des zweiten Buches behandelt die Beziehung der Geschwister Agathe und Ulrich, welche sich sowohl geistig als auch körperlich in einem Maße einander annähern, dass die Beziehung in der Forschung als inzestuös diskutiert…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur 1), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit behandelt Robert Musils Romanfragment "Der Mann ohne Eigenschaften", dessen erstes Buch 1930 und zweites Buch 1933 zum ersten Mal herausgegeben wurde. Der Beginn des zweiten Buches behandelt die Beziehung der Geschwister Agathe und Ulrich, welche sich sowohl geistig als auch körperlich in einem Maße einander annähern, dass die Beziehung in der Forschung als inzestuös diskutiert wird. Aufgrund der Tabuisierung von Inzest erscheint das Verhältnis der Geschwister damit als ein Unaussprechliches, woraus ein Erzählproblem resultiert. Diese Arbeit behandelt die Frage, wie die Inzestthematik trotz des gesellschaftlichen Tabus literarisch verarbeitet wird. Die These lautet, dass die Konzeption der Figuren Ulrich und Agathe, ihre jeweilige geistige Entwicklung bis zum Zeitpunkt ihres Wiedersehens und die Auseinandersetzung mit Mystik als Faktoren die Inszenierung eines anderen Zustandes ermöglichen, in welchem die Geschwister ihre Beziehung fernab gesellschaftlicher Normvorstellungen denken und entwickeln können. Der Agathe-Ulrich-Themenkomplex geht über den zu Lebzeiten des Autors veröffentlichten Text hinaus und zieht sich weit durch den post mortem herausgebrachten Nachlass. Aufgrund des Textumfangs und der hohen Anzahl ausgiebiger Untersuchungen zur Geschwisterbeziehung im "Mann ohne Eigenschaften" muss auf eine ausführliche Gesamtinterpretation verzichtet werden. Die ersten 12 Kapitel des zweiten Buches stellen in vielerlei Hinsicht eine Zäsur im Text dar, behandeln das Wiedersehen der Geschwister und fungieren als Grundlage für den Weg in den anderen Zustand, weshalb sie den hauptsächlichen Bezugspunkt für die Analyse darstellen. Zur Form des Romans gehört seine Offenheit: Das Formelement Ende fehlt, weshalb viele abschließende Thesen auch in Bezug auf die Entwicklung der Geschwister und ein Erreichen derer des anderen Zustands schwer argumentierbar sind. Ein ausschlaggebendes Nachlasskapitel wird jedoch zum Ende der Arbeit in die Analyse miteinbezogen, um eine Möglichkeit des Fortgangs darzustellen.
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