Im Jahr 2015 erschien von Andrzej Steinbach der Fotoband Figur I, Figur II, in dem zwei Frauen porträtiertwurden. In seinem neuen Buch erweitert er den Personenkreis, um sich fotografisch mit der Frage auseinanderzusetzen:Warum sollte man binären Ordnungsschemata misstrauen und sich Figurationen des Drittenzuwenden? Als fotografischer Ausgangspunkt dient Steinbach das klassische Format des Gruppenbildesbzw. des Familienporträts. Alle beteiligten Figuren schauen in Richtung Kamera und blicken zumBetrachter hin. Aber im Bildmittelpunkt ist immer nur eine Person zu sehen, die anderen sind angeschnitten.In der Serie wechseln die Modelle ihre Positionen und auch die Kleidung, so dass ein Verwirrspiel entstehtund die Dreierkonstellation immer wieder aus der Ordnung gerät. Der Titel Gesellschaft beginnt mitdrei lehnt sich an den gleichnamigen Essay von Ulrich Bröckling an und ist Steinbachs gelungene fotografischeUmsetzung dieses Gedankens.
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