Ziel dieser Arbeit ist es, sich mit den Hindernissen auseinanderzusetzen, die der Entwicklung eines kritischen und autonomen Denkens (frei von jeglicher Konditionierung) inmitten der organisierten Gesellschaft und ihrer gesamten Funktionsstruktur entgegenstehen. Zu diesem Zweck haben wir uns auf die Philosophen Friedrich Nietzsche und Theodor W. Adorno bezogen, die in ihren jeweiligen Überlegungen zu diesem Thema große Ähnlichkeiten aufweisen. Auf diese Weise versuchen wir, das komplizierte Verhältnis zwischen Kritik, Gesellschaft und Freiheit in den Mittelpunkt zu stellen und von diesem Punkt aus in vier Aufsätzen eine vertiefte Reflexion über Fragen der sozialen Formation, der kulturellen Formation und der politischen Entwicklung aus der Perspektive beider Autoren zu entwickeln, manchmal im Dialog mit dem, was wir in der heutigen Zeit erleben.