Die Beziehungen zwischen dem Menschen und seiner Umwelt scheinen auf den ersten Blick eine Frage der Praxis zu sein: Was müssen wir tun, um unser Handeln ökologisch sinnvoll und nachhaltig zu gestalten? Die Suche nach der "richtigen Praxis" mündete bisher vor allem in Appellen an die Vernunft und scheiterte dabei. Aus der Perspektive moderner Differenztheorie erscheinen sowohl Gesellschaft als auch der Mensch als unabhängige und autonome Systeme, die sich nur schwer durch ihre Umwelt irritieren lassen.Wir brauchen einen neuen Blick auf die Zusammenhänge zwischen Gesellschaft, Mensch und Umwelt: Der vorliegende Band untersucht diese Zusammenhänge und schlägt neue Wege für ein Verständnis der Mensch/Umwelt-Beziehungen vor, die ihre Anwendung unter anderem in der aktuellen Global Change-Forschung findet. Gleichzeitig leistet die Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über eine gemeinsame theoretische Fundierung von natur- und sozialwissenschaftlich ausgerichteter Geographie.Ausgezeichnet mit dem Hans Bobek-Preis der Österreichischen Geographischen Gesellschaft.
"Das Buch von Heike Egner ist eine wunderbare Einführung in Luhmann - so gut geschrieben, dass Luhmanns Denkweise fast plausibel wird. Egners Buch bearbeitet humanökologische Theorie als breit gefächertes Abenteuer in Theoriebildung, [...] ein brillant vorgetragener Ansatz..." GAIA 18, 2009/4