John Dewey (1859 - 1952) ist als Repräsentant der internationalen Reformpädagogik, als Philosoph der Demokratie und als Mitbegründer des Pragmatismus die führende geistige Gestalt Amerikas in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der vorliegende Band macht die Rolle von Politik, Religion und Ästhetik in der Erziehungsphilosophie Deweys deutlich. In den rezeptionstheoretischen Überlegungen werden neben den modernen auch die vormodernen, neben den liberalen auch die antiliberalen Tendenzen seines Denkens aufgezeigt. Zentrale, von Erziehungswissenschaftlern formulierte Thesen zur Dewey-Rezeption erweisen sich dabei als Mythenbildungen.