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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Soziologie & Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll der Frage nachgehen, wie sich die soziale Struktur innerhalb Dadaabs unter den Drohungen der kenianischen Regierung verändert hat. Wie die Bewohner Dadaabs ihren Alltag im Flüchtlingslager organisiert haben und wie in den vergangenen 27 Jahren gesellschaftliche Strukturen entstanden sind, war bereits Gegenstand verschiedener Publikationen, beispielsweise von Rawlence (2016), Rühl (2016) und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Soziologie & Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll der Frage nachgehen, wie sich die soziale Struktur innerhalb Dadaabs unter den Drohungen der kenianischen Regierung verändert hat. Wie die Bewohner Dadaabs ihren Alltag im Flüchtlingslager organisiert haben und wie in den vergangenen 27 Jahren gesellschaftliche Strukturen entstanden sind, war bereits Gegenstand verschiedener Publikationen, beispielsweise von Rawlence (2016), Rühl (2016) und Peroise de Montclocs & Mwangi Kawanja (2000). Auch inwiefern sich (gescheiterte) Auswanderungsträume auf die Persönlichkeit auswirken, wurde thematisiert, etwa von Cindy Horst (2006). Diese Arbeit soll verschiedene Aspekte verknüpfen und bringt dabei auch persönliche Recherchen aus Dadaab aus dem März 2017 ein. An drei Tagen führte die Autorin Interviews mit rund 20 Bewohnern Dadaabs, dem UNHCR-Verantwortlichen für das Lager, Jean Bosco Rushatsi, sowie dem von der kenianischen Regierung eingesetzten Camp-Manager Jeremiah Nganga. Zunächst werden die Hintergründe des Camps, seine Geschichte und Struktur erläutert, ehe es in Kapitel 3 um das Verhältnis der kenianischen Regierung zu Dadaab geht. Um die Dimensionen zu verstehen, folgt in Kapitel 4 ein Blick auf Umsiedlungsaktionen, ehe in Kapitel 5 die sozio-ökonomische Strukturen dargestellt werden. Wie lebt es sich mit der permanenten Angst, von dem Ort vertrieben zu werden, der in den vergangenen 10, 20, 28 Jahren nicht nur das Zuhause, sondern auch ein Ort der Sicherheit vor dem Krieg war? Als das einst weltgrößte Flüchtlingslager Dadaab in Kenia 1992 eröffnete, war nicht abzusehen, dass im Jahr 2019 noch immer Hunderttausende Menschen dort leben würden. Doch mit den Jahren haben sich Strukturen etabliert, es sind Marktplätze, Handelsnetze, zwischenmenschliche Beziehungen und ein Dienstleistungssektor entstanden. Doch was passiert mit diesen sozio-ökonomischen Verbindungen, wenn die eigene Zukunft unsicher ist? Denn seit etwa sechs Jahren droht die kenianische Regierung beständig damit, das Lager schließen zu lassen.
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