Die Psychoanalyse ist seit ihrem Beginn eng mit der Analyse gesellschaftlicher Prozesse verbunden. Beim Blick »nach draußen« jenseits des Behandlungszimmers spielt vor allem das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft eine entscheidende Rolle. Auch die methodischen Schwierigkeiten und Gefahren, individualpsychologische Konzepte auf soziale Prozesse zu beziehen, sind wichtiger Teil psychoanalytischer Reflexionen. Der vorliegende Band nimmt vor diesem Hintergrund eine unabdingbare Debatte der Psychoanalyse auf und ermöglicht in dialogischer Form neue Perspektiven auf das gesellschaftlich Unbewusste im Individuum.Hauptartikel und Replik von Timo Storck, Kommentare von Hans-Dieter Gondek, Helmwart Hierdeis, Angela Moré, Volker Münch, Johann-August Schülein, Christian Sell und Hans-Jürgen Wirth