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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: "-", Technische Universität Berlin (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Theorien der Medien I und II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Medientheorie" Niklas Luhmanns stellt in diesem Kontext eine Besonderheit dar, da sie nicht als Medientheorie im eigentlichen Sinne entworfen wurde, sondern als ein Bestandteil der Luhmannschen Systemtheorie zu betrachten ist, welche den Bereich der (Massen-)Medien erst relativ spät antizipierte. Diese mit dem Systembegriff operierende Theorie der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: "-", Technische Universität Berlin (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Theorien der Medien I und II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Medientheorie" Niklas Luhmanns stellt in diesem Kontext eine Besonderheit dar, da sie nicht als Medientheorie im eigentlichen Sinne entworfen wurde, sondern als ein Bestandteil der Luhmannschen Systemtheorie zu betrachten ist, welche den Bereich der (Massen-)Medien erst relativ spät antizipierte. Diese mit dem Systembegriff operierende Theorie der Gesellschaft beansprucht universelle Geltung ohne jedoch Anspruch darauf zu erheben, die einzig richtige Theorie anzubieten. (vgl. Leschke 2003:215). D.h. sie will Erklärungsleistungen für alle Gesellschaftsbereiche erbringen können. Sie ist mit anderen medientheoretischen Modellen (wie etwa Einzelmedienontologien oder generellen Medienontologien) nicht kompatibel; jedoch lassen sich die medientheoretischen Erkenntnisse der Systemtheorie mühelos mit anderen systemtheoretischen Erklärungsleistungen außerhalb des Bereichs der Medien verknüpfen. Luhmanns Systemtheorie ist nicht historisch ausgerichtet (wie etwa Kittlers 'Medienarchäologie' oder McLuhans technikdeterministische Auffassung von Geschichte [Mediengenealogie]). Luhmann verwehrt sich gegen die seines Erachtens irrige Annahme, man könne die "Einheit der Gesellschaftsgeschichte [...] als Unterscheidung von Epochen rekonstruieren." (Niklas Luhmann - im Folgenden NL - 1998:422) Sein Evolutionsbegriff (auf Gesellschaft angewandt) verwendet ein zirkulär operierendes Unterscheidungsschema von Variation /Selektion / Restabilisierung, das keine Kausalerklärungen für gesellschaftliche Entwicklung zulässt. (vgl. NL 1998:570ff.) Nichtsdestotrotz nutzt Luhmann oft eine historische Perspektive, "um aus geschichtlichem Material herauszuziehen, was eventuell für einen Vergleich historischer Gesellschaften mit der modernen Gesellschaft interessant sein könnte." (NL 2005:13) Weiterhin ist Luhmanns Systemtheorie antihumanistisch im Gegensatz zu handlungstheoretischen Konzepten.[...]Ziel der Arbeit ist es, Funktion und Eigenschaften von Medien in der Luhmannschen Systemtheorie darzulegen (2.), einen kurzen Überblick über Marshall McLuhans Medienkonzeption zu geben (3.), um anschließend Harald Wassers (2005, 2006) Versuch einer Verbindung der beiden Konzepte vorzustellen (4.).