Die im amerikanischen Muckraking Movement der Jahrhundertwende operierenden Schriftsteller und Reporter (u.a. J. Riis, C.E. Russell, J. London, H.F. Keenan, U. Sinclairs, A. Edwards) nutzten vor allem die Textsorten Roman und Reportage, um systembedingte Mängel des imperialistischen Amerika aufzudecken und zu kritisieren. Diese Studie untersucht anhand repräsentativer Zeugnisse die spezifische Wirkweise dieser engagierten Literatur, stellt sie im Gefüge einer durch die kleinbürgerliche Interessenlage der Autoren bestimmten literarisch-politischen Proteststrategie dar und wertet sie als Funktion gesellschaftlicher und politischer Veränderung.