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Die Etablierung gesellschaftlicher Institutionen ist Bedingung und Dilemma der Moderne zugleich. Sei es die moderne Universität oder die Hilfen zur Erziehung - beide sind Ausdruck des Versprechens der Moderne, die Bedingungen der Möglichkeit von Mensch-Sein im sozialen Zusammenhang allgemein zu gewährleisten. Dieser Sachverhalt drückt sich in dem Anspruch auf die rechtliche Gewährleistung sozialer Teilhabe und politischer Teilnahme aus, und der daran gekoppelten institutionellen Infrastruktur. Als materialisierte Kompromisse stellen Institutionen aber zugleich Verdichtungen von…mehr

Produktbeschreibung
Die Etablierung gesellschaftlicher Institutionen ist Bedingung und Dilemma der Moderne zugleich. Sei es die moderne Universität oder die Hilfen zur Erziehung - beide sind Ausdruck des Versprechens der Moderne, die Bedingungen der Möglichkeit von Mensch-Sein im sozialen Zusammenhang allgemein zu gewährleisten. Dieser Sachverhalt drückt sich in dem Anspruch auf die rechtliche Gewährleistung sozialer Teilhabe und politischer Teilnahme aus, und der daran gekoppelten institutionellen Infrastruktur. Als materialisierte Kompromisse stellen Institutionen aber zugleich Verdichtungen von Kräfteverhältnissen dar: Sie sind macht- und herrschaftsförmige gesellschaftliche Konstellationen. Insofern ist es auch nicht überraschend, dass die Institutionalisierung von Bildung und Sozialem historisch kontinuierlich von einer Kritik dieser Institutionalisierung und unterschiedlich erfolgreichen Versuchen ihrer Deinstitutionalisierung begleitet wird.