Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Psychologie - Wirtschaftspsychologie, Note: 1,0, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule (FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hamburg), Veranstaltung: Bachelor-Thesis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Zuhause, poetisch als die Heimat des Herzens beschrieben, ist ein Ort der tiefen persönlichen Bindung, der für immer in der Erinnerung bleibt. Dennoch verlassen täglich viele Menschen ihre vertraute Heimat, um in einer unbekannten Welt ein besseres Leben zu suchen. Historisch gesehen wurden Entdecker wie Columbus vom Reiz des Fremden getrieben, während Migranten, insbesondere während Kriegszeiten, aus Angst und Verfolgung fliehen mussten. Auch innerhalb der EU wechseln Menschen aus unterschiedlichen Gründen ihren Wohnort. Die Aufnahmegesellschaft reagiert oft mit Angst auf die Ankunft von Migranten, beeinflusst durch Vorurteile und Medienberichte. Der Truth-Effekt und der Halo-Effekt verstärken diese Vorurteile, was zu einer fast unüberwindbaren Barriere zwischen Deutschen und Migranten führt. Diese Vorurteile, gepaart mit Sprachbarrieren, kulturellen Unterschieden und anderen Faktoren, erschweren die Integration erheblich. Eine Umfrage von Statista aus dem Jahr 2022 zeigt, dass 27,4 % der Deutschen glauben, dass Ausländer wegen der sozialen Leistungen nach Deutschland kommen. Bei einer Gesamtbevölkerung von 83,2 Millionen im Jahr 2021 betrug der Ausländeranteil 13,82 %. Trotz dieser relativ geringen Zahl ist das Thema Ausländer in Deutschland allgegenwärtig. Diese Arbeit thematisiert die gesellschaftliche Integration von Migranten durch Coaching. Grundlage der Untersuchung sind Experteninterviews mit Coaches, die Migranten in verschiedenen Berufs- und Bildungsprojekten unterstützen. Die Relevanz des Themas ergibt sich aus dem aktuellen Fachkräftemangel in Deutschland und der Zuwanderung von Flüchtlingen und Migranten aufgrund von Kriegen. Deutschland hat einen großen Bedarf an Fachkräften in verschiedenen Berufszweigen, weshalb Projekte durch die Europäischen Sozialfonds (ESF) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) initiiert und finanziert werden. Diese Projekte zielen darauf ab, die Kompetenzen und Qualifikationen der Erwerbsbevölkerung zu verbessern, um ihre Integration in die Gesellschaft zu fördern. Das Ziel der ESF-Projekte ist es, sowohl Migranten als auch deutschsprachigen Menschen mit geringen Qualifikationen oder Behinderungen durch Bildung und Qualifizierung zu helfen, wertvolle Beiträge zur Gesellschaft zu leisten. Laut Statista wurden 2022 insgesamt 176,6 Milliarden Euro in Bildung investiert. Die Projekte sollen eingewanderte Mitmenschen so coachen, dass sie am Ende berufserwerbsfähig sind.
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