Annette von Alemann untersucht die Frage der gesellschaftlichen Verantwortung aus der Perspektive von Führungskräften von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden in Deutschland. Wie nehmen diese Führungskräfte die Gesellschaft wahr, und wie verstehen sie ihre gesellschaftliche Rolle und Verantwortung? Die Autorin verbindet einen kritischen elitensoziologischen Ansatz mit Konzepten aus der Forschung zur gesellschaftlichen Verantwortung der Wirtschaft (CSR). Indem sie die organisationssoziologische Orientierung der CSR-Forschung mit dem personenbezogenen Fokus der Elitenforschung verknüpft, eröffnet sie eine neue Perspektive auf die Untersuchung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden.
"... liefert eine Menge Material zur Selbstdefinition derjenigen, die sich als zentrale Leistungsträger verstehen. ... können Gewerkschafter und Interessenvertreter an vielen Stellen fündig werden - und Neues darüber erfahren, wie ihre Verhandlungspartner 'ticken'." (Thomas Gesterkamp, in: Mitberstimmung, Heft 12, 2015)