Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 1,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprache der Juristen wird unter anderem aufgrund ihrer Komplexität, Präzision und Fachtermini häufig negativ konnotiert und führt nicht selten zu Verständnisproblemen, besonders unter Laien. Auch für Deutsch als Fremdsprache Lernende, unabhängig davon, ob sie mit Rechtswissenschaften in ihrer Muttersprache vertraut sind, stellt dies häufig ein großes Problem dar. Im Folgenden werden daher Gesetzestexte zunächst allgemein auf ihre strukturellen und insbesondere sprachlichen Besonderheiten untersucht; hierbei wird absteigend von der Textebene über die Satzebene hin zum einzelnen Wort vorgegangen. Danach werden die allgemeinen Theorien auf konkrete Paragraphenbeispiele aus dem Strafgesetzbuch angewendet, um zu überprüfen, ob es gewisse ¿Kernmerkmale¿ der juristischen Fachsprache gibt, welche in der Regel häufiger in Gesetzestexten vorkommen als andere. Abschließend wird auf generelle Didaktisierungsvorschläge zu Gesetzestexten eingegangen und ein konkreter Vorschlag zur Didaktisierung eines zuvor analysierten Paragraphen vorgestellt. Als Quellen dienen sowohl ältere als auch neuere Untersuchungen der juristischen Fachsprache; sie helfen zu zeigen, dass Gesetzestexte einige strukturelle und sprachliche Besonderheiten aufweisen, welche für den Muttersprachler sowie den Nicht-Muttersprachler bei der Lektüre erhebliche Probleme darstellen können.
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