Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Veranstaltung: 200501.05, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu den wenigen Ländern in der Europäischen Union, die bislang noch keinen gesetzlich verankerten Mindestlohn eingeführt haben. Von insgesamt 27 Ländern haben bisher immerhin 20 diesen Schritt gewagt. Durch die im September anstehende Bundestagswahl, ist das Thema in der BRD aktueller als jemals zuvor. Während die Opposition um die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), die Linke und das Bündnis 90/Die Grünen einen gesetzlichen Mindestlohn fordert und gleichzeitig der Koalition um die Christlich Demokratische Union (CDU) und der Freien Demokratischen Partei (FDP) die ungehinderte Ausbreitung von Lohndumping vorwirft, wollen eben jene an der im Grundgesetz festgelegten Tarifautonomie und der sozialen Moral der Arbeitgeber festhalten. Bei der allgemeinen Diskussion und der oftmals generellen Befürwortung eines gesetzlichen Mindestlohns, werden häufig die potentiellen Konsequenzen vollständig außer Acht gelassen. Dabei können diese sehr weitreichend sein, sei es für die Arbeitgeber, die Politik, die Gewerkschaften oder für eben jene Gruppe, die von dieser Einführung eigentlich profitieren sollten, nämlich die Arbeitnehmer. In dieser Arbeit setzt sich der Verfasser intensiv mit den Ursachen für die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn auseinander und analysiert anschließend die potentiellen Folgen auf die Arbeitgeber und Arbeitnehmer unter Berücksichtigung der neoklassischen Theorie. Außerdem wird im letzten Kapitel profund eine Alternative zum gesetzlichen Mindestlohn charakterisiert und erörtert, ob Deutschland sich nicht eher an einer Minderheit von Ländern in der EU als an der breiten Masse orientieren sollte.
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