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Hat der Film das Gesicht neu erfunden? Zumindest hat er das Antlitz des Menschen immer wieder neu zu sehen gelehrt. Besonders Groß- und Detailaufnahme zeigen das Gesicht auf eine in der abendländischen Ikonographie nie dagewesene Weise. Auge, Blick oder auch Narbe und Träne sind in diesem Sinne genuine filmische Phänomene. In der Geschichte der kinematographischen Gesichter reflektiert sich zugleich die Geschichte des Films. Die Beiträge des Bandes gehen deshalb von den Phänomenen selbst aus, angefangen von A wie Auge bis Z wie Zensur. Entlang des Alphabets rekonstruieren sie die schillernden wie die abgründigen Seiten der Gesichter des Films.…mehr

Produktbeschreibung
Hat der Film das Gesicht neu erfunden? Zumindest hat er das Antlitz des Menschen immer wieder neu zu sehen gelehrt. Besonders Groß- und Detailaufnahme zeigen das Gesicht auf eine in der abendländischen Ikonographie nie dagewesene Weise. Auge, Blick oder auch Narbe und Träne sind in diesem Sinne genuine filmische Phänomene. In der Geschichte der kinematographischen Gesichter reflektiert sich zugleich die Geschichte des Films. Die Beiträge des Bandes gehen deshalb von den Phänomenen selbst aus, angefangen von A wie Auge bis Z wie Zensur. Entlang des Alphabets rekonstruieren sie die schillernden wie die abgründigen Seiten der Gesichter des Films.
Autorenporträt
Joanna Barck (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungskolleg »Medienumbrüche« (Siegen) und lehrt an der Universität Bonn im Fach Kunstgeschichte. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Medienästhetik und Bildtheorie, intermediale Bildverhältnisse zwischen Film und Gemälde, immersive Bildverfahren und Szenographie der Mixed Reality, Porträts sowie die Kunst des Mittelalters. Petra Löffler (Prof. Dr.) ist Kultur- und Medienwissenschaftlerin und lehrt an der Humboldt-Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Medienarchäologie, digitale Kultur sowie Medienökologie.
Rezensionen
"Auf den ersten Blick mag die Auswahl der Lemmata etwas beliebig erscheinen, doch es handelt sich um eine wohldurchdachte Zusammenstellung, die zum Eindringen in die Materie anregt. Filmwissenschaft, Kulturwissenschaft und Medienästhetik bilden den Zugang zur Aufarbeitung des Stoffes. Dabei fällt die durchweg vorhandene außerordentliche Dichte der Darstellung auf [...]. Jeder Beitrag wird mit bibliografischen Angaben abgerundet. Das Ergebnis ist eine gründliche Studie zur Phänomenologie des Gesichts in der visuellen Kultur." Matthias Kuzina, MEDIENwissenschaft, 2 (2006) Besprochen in: ekz-Informationsdienst, 9 (2006), Detlef Schwarz