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Illegale Migranten sind zur Chiffre von Migration überhaupt geworden. Dabei sind sie kein neues Phänomen: Noch vor den ersten Abkommen zur Gastarbeiterrekrutierung sind Migrantinnen und Migranten in Deutschland ohne Papiere eingereist - mit bedeutsamen Folgen für das bundesdeutsche Migrationsregime, das mit Legalisierungen, Gesetzesverschärfungen oder Anwerbeabkommen reagierte.
Mittels staats- und diskurstheoretischer Argumente zeigt dieser Band, wie aus den Konflikten um illegale Migration soziale und politische Kompromisse und damit neue Formen der Regierung von Migration entstehen. Die
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Produktbeschreibung
Illegale Migranten sind zur Chiffre von Migration überhaupt geworden. Dabei sind sie kein neues Phänomen: Noch vor den ersten Abkommen zur Gastarbeiterrekrutierung sind Migrantinnen und Migranten in Deutschland ohne Papiere eingereist - mit bedeutsamen Folgen für das bundesdeutsche Migrationsregime, das mit Legalisierungen, Gesetzesverschärfungen oder Anwerbeabkommen reagierte.

Mittels staats- und diskurstheoretischer Argumente zeigt dieser Band, wie aus den Konflikten um illegale Migration soziale und politische Kompromisse und damit neue Formen der Regierung von Migration entstehen. Die Konflikte - etwa um die Kosten von Arbeitskraft oder die Grenzen der Staatsbürgerschaft - verändern auch die Migrationsbewegung selbst, die immer neue Formen der klandestinen Migration herausbildet. Die Studie behandelt zudem Probleme der Subjektivierung, etwa die Frage, weshalb die Handlungsmacht der Migranten innerhalb des bestehenden Migrationsregimes zugunsten einer Repräsentationals »Opfer« ausgeblendet wird.
Autorenporträt
Serhat Karakayali ist

Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Migration und Mobilität an der Leuphana Universität Lüneburg. Er ist zugleich Mitglied des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der HU Berlin und wirkt am Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (DeZIM-Institut) mit. Schwerpunkte seiner Forschung sind die politische Soziologie der Migration, Solidarität in der Migrationsgesellschaft und Rassismusforschung.
Rezensionen
»'Gespenster der Migration' ist dreifach lesenswert: durch die aufbereitete Materialfülle in der erhellenden historisch-genealogischen Darstellung; als Beitrag zu einer Migrationsforschung, die ihr Verhältnis zu staats- und demokratietheoretischen Fragestellungen reflektiert; und als Appell für eine Restrukturierung des Migrationsdiskurses, die es erlaubt, transnationale migratorische Praxis jenseits von Viktimisierung und Kriminalisierung politisch zu artikulieren.«

Elena Buck, Behemoth. A Journal on Civilization, 2 (2009) 20090921