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Illegale Migranten sind zur Chiffre von Migration überhaupt geworden. Dabei sind sie kein neues Phänomen: Noch vor den ersten Abkommen zur Gastarbeiterrekrutierung sind Migrantinnen und Migranten in Deutschland ohne Papiere eingereist - mit bedeutsamen Folgen für das bundesdeutsche Migrationsregime, das mit Legalisierungen, Gesetzesverschärfungen oder Anwerbeabkommen reagierte.Mittels staats- und diskurstheoretischer Argumente zeigt dieser Band, wie aus den Konflikten um illegale Migration soziale und politische Kompromisse und damit neue Formen der Regierung von Migration entstehen. Die…mehr

Produktbeschreibung
Illegale Migranten sind zur Chiffre von Migration überhaupt geworden. Dabei sind sie kein neues Phänomen: Noch vor den ersten Abkommen zur Gastarbeiterrekrutierung sind Migrantinnen und Migranten in Deutschland ohne Papiere eingereist - mit bedeutsamen Folgen für das bundesdeutsche Migrationsregime, das mit Legalisierungen, Gesetzesverschärfungen oder Anwerbeabkommen reagierte.Mittels staats- und diskurstheoretischer Argumente zeigt dieser Band, wie aus den Konflikten um illegale Migration soziale und politische Kompromisse und damit neue Formen der Regierung von Migration entstehen. Die Konflikte - etwa um die Kosten von Arbeitskraft oder die Grenzen der Staatsbürgerschaft - verändern auch die Migrationsbewegung selbst, die immer neue Formen der klandestinen Migration herausbildet. Die Studie behandelt zudem Probleme der Subjektivierung, etwa die Frage, weshalb die Handlungsmacht der Migranten innerhalb des bestehenden Migrationsregimes zugunsten einer Repräsentation als »Opfer«ausgeblendet wird.
Autorenporträt
Karakayali, SerhatSerhat Karakayali ist Leiter der Abteilung Migration am DeZIM-Institut, Mitglied des BIM an der Humboldt-Universität Berlin sowie ab Juli 2021 Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Migration und Mobilität an der Leuphana Universität Lüneburg.
Rezensionen
»Vor dem Hintergrund der jüngeren akademischen, sicherheitspolitischen und medialen Entdeckung des 'illegalen Migranten' bietet Gespenster der Migration ein wichtiges Instrumentarium der Kritik und eine umfangreiche historisch-genealogische Analyse (mittel)europäischer Mobilität von Arbeitskraft, der Ziehung von Grenzen und der Kämpfe um einerseits die Kontrolle der Migration und andererseits die Rechte der MigrantInnen.« Claudia Liebelt, H-Soz-u-Kult, 22.12.2008 »Wichtige Beiträge zur bundesrepublikanischen Migrationsgeschichte und zur Aufhebung epistemologischer Barrieren in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit illegaler Migration.« Marcel Berlinghoff, Neue Politische Literatur, 54 (2009) Besprochen in: www.grundrisse.net, 20.01.2009, Andrea Kretschmann Behemoth. A Journal on Civilization, 2 (2009), Elena Buck Neue Politische Literatur, 57 (2012), Kathrin Kollmeier