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Trotz seiner beachtlichen Konjunktur von der Antike bis zur Moderne hat die literaturwissenschaftliche Forschung die gattungstypologischen Spezifika des Dialogs erst in jüngerer Zeit wahrgenommen. Ausgangspunkt war die Einsicht, dass die für ihn charakteristische Wechselrede zwischen zwei oder mehreren Sprecherinstanzen kein nur gefälliges Gestaltungselement darstellt, sondern den Schlüssel für seine Interpretation. Daneben wurde der Dialog von affinen Textsorten abgegrenzt, etwa vom Traktat oder vom Drama. Wenig diskutiert wurde allerdings bislang, ob und inwieweit der formale Spielraum des…mehr

Produktbeschreibung
Trotz seiner beachtlichen Konjunktur von der Antike bis zur Moderne hat die literaturwissenschaftliche Forschung die gattungstypologischen Spezifika des Dialogs erst in jüngerer Zeit wahrgenommen. Ausgangspunkt war die Einsicht, dass die für ihn charakteristische Wechselrede zwischen zwei oder mehreren Sprecherinstanzen kein nur gefälliges Gestaltungselement darstellt, sondern den Schlüssel für seine Interpretation. Daneben wurde der Dialog von affinen Textsorten abgegrenzt, etwa vom Traktat oder vom Drama. Wenig diskutiert wurde allerdings bislang, ob und inwieweit der formale Spielraum des Dialogs auch narrative Elemente umfasst und welche eigenen, von genuin narrativen Gattungen zu unterscheidende Lösungen er bei deren Adaptation generiert. Die Autorinnen und Autoren bieten einen exemplarischen Überblick über die formalen und funktionalen Möglichkeiten des Narrativen im antiken Dialog und gleichen diese mit seinen verschiedenen Verwendungsweisen ab. Auf diese Weise verhelfen die Beiträge einem bislang nicht gebührend gewürdigten Aspekt des Dialogs zu seinem Recht und leisten einen Beitrag für ein vertieftes Verständnis seiner Poetik.
Autorenporträt
Peter von Möllendorff ist Professor für Klassische Philologie/Gräzistik an der Universität Gießen. Seine Forschungsschwerpunkte sind griechisches Drama, griechische Literatur der Kaiserzeit, Lukian, Epigrammatik, Ästhetik sowie Intertextualität.

Gernot Michael Müller ist Professor für Klassische Philologie/Latinistik an der Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte sind der literarische Dialog in Antike und Früher Neuzeit, Cicero, Horaz, Philosophie in Rom, Antike Briefliteratur, Lateinische Lyrik der Renaissance sowie Humanistische Konzepte von Nation.