Die Beschäftigung mit der aktuellen und vergangenen (Ausbildungs-)Situation der deutschen Sprache im künstlerischen Gebrauch eröffnet ein höchst interessantes Gebiet mit einer Vielzahl spannender Fragen: Wie und warum kam es dazu, für die Sprache auf der Bühne eine einheitliche Regelung einzufordern? Wie erfolgreich waren oder sind derartige Normierungen? Wie sehen die Tendenzen der aktuellen sprachlichen Ausbildung für künstlerische Berufe aus? Was sind die Lehrziele einer guten Sprecherziehung? Welche Literatur wird für den Unterricht herangezogen? Welche Tendenzen in der Methodik zeichnen sich ab? Wie wirken sich soziologische Trends auf den Sprach- und Stimmgebrauch aus? Welche Kriterien sind bei gesungener Sprache zu beachten und wie ist das Verhältnis zur gesprochenen Sprache? Welche Bedeutung hat die Sprecherziehung für den Kunstgesang? Der Autor geht diesen zentralen Fragen nach und entwirft damit eine übersichtliche Bestandsaufnahme in Hinblick auf gesprochene und gesungene Sprache in der Ausbildung zu künstlerischen Berufen im deutschen Sprachraum.