Gestaltlinguistik ist eine Theorienkombination linguistischer u n d psychologischer Richtungen. Dies ermöglicht eine entscheidende Kritik am herrschenden Strukturalismus auf wissenschaftstheoretischer Ebene (Analyse, Atomismus, Dichotomie, Formalismus, Entweder-Oder-Klassifi- zierung) und auf empirischer Ebene. Durch die These, dass linguis- tische Perzeption - wie Wahrnehmung allgemein - ein dynamisches Sowohl-Als-Auch-Phänomen ist (Figur-Grund), ergeben sich überraschende Einblicke in die sprachliche Wirklichkeit. Sie werden veranschaulicht durch ca. 1000 Belege, aufschlussreiche Witze, optische Täuschungen und Begriffe wie Transposition, Modulation, Kontextparaphrase, Globale Modalität, Isotopie und Vagheit.
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