Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, Universität Potsdam (Institut für Pädagogik ), Veranstaltung: Methodenvielfalt im Unterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit wird sich mit der Gestaltung von Gruppenprozessen, speziell in der Schule befassen und soll zum Ziel haben, Lehrern die Möglichkeit zu geben, Gruppenprozesse besser zu verstehen und mitzugestalten. Denn gerade bei dieser methodischen Unterrichtsvariante kommt es immer wieder zu kleineren und auch größeren Problemen:Einerseits bestätigen Überprüfungen des gelernten Stoffes nach einer gelösten Gruppenarbeit immer wieder die Effektivität, wiewohl es auch gegenteilige Meinungen gibt. Gerade die Grundlagen sozialen Verhaltens wie Kritikfähigkeit, sprachlich-kommunikativer Kompetenz und der Unterscheidung von einer Person und deren Meinung (vgl. Hielscher. In: Meyer, Weber (Hrsg.), 1981, S.143) Aus eigener Erfahrung lässt sich für wohl jeden, der einmal in einer Schulklasse in Gruppenversuchen als Lehrender oder als Schüler mitgearbeitet hat nachvollziehen, das Kritiker die Unruhe und die fehlende Kontrolle während der Erarbeitungsphase bemängeln, während Befürworter die Intensität der Stoffaufnahme und die Schulung kommunikativer und organisatorischer Kompetenzen hervorheben. Die Arbeit ist im Folgenden in zwei große Teile gegliedert. Im ersten Teil der Arbeit werden verschieden Modelle von Gruppen und dynamischen Kräften behandelt, die aus den genannten Quellen deduziert wurden. Damit soll ein theoretischer Überbau für den Leser geschaffen werden ohne dabei praktische Anwendungen ganz aus dem Auge zu lassen. Verbindliche Regeln für die Gruppenarbeit in Schulklassen werden dargestellt und Methoden erläutert, sie auch den Schülern klar zu machen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk differenziert auf den Prozessen, die eine Gruppe und ihren Findungsprozess charakterisieren. Übergreifend werden Interventionssituationen angesprochen und erläutert, in denen der Lehrer die Möglichkeit hat, regulierenden Mechanismen einzusetzen, um die Gruppenprozesse steuernd auf sie ein zu wirken. Im zweiten Teil werden genau diese Methoden näher beschreiben und Varianten erläutert, wie der Lehrer mit einfachen Mitteln der Gruppe generelle Prozesse verdeutlichen kann oder auch gestalten kann. Damit ist dieser zweite Teil mehr als die Praxis zur vorhergehenden Theorie zu verstehen.
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