Stichwörter: Interdisziplinarität - Integration - kritische Faktoren - Akteursperspektive - Interorganisationale Netzwerke - Gestaltung - Kooperationen - LernprozesseInterdisziplinäre Kooperationen werden zunehmend gefordert und gefördert. Diesen wird häufig ein positiver Einfluss auf die Wissensproduktion und Innovation unterstellt, die vor allem zur Bearbeitung komplexer wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Probleme von Bedeutung sind. Die involvierten Akteure werden dabei mit besonderen Herausforderungen konfrontiert: Neben dem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Organisationskulturen wird eine Integration und Kombination von Konzepten, Theorien und Methoden unterschiedlicher Disziplinen erwartet. Aktuelle Empfehlungen zur Gestaltung interdisziplinärer Kooperationen beruhen mehrheitlich auf empirischen Daten, die eine Einschätzung der Akteure nicht oder nur wenig berücksichtigen. Diese Forschungslücke wird aufgegriffen, indem kritische Faktoren interdisziplinärer Zusammenarbeit aus Akteursperspektive in einer Langzeitstudie identifiziert werden. Darüber hinaus wird mittels prototypischer Ansätze aufgezeigt und kritisch reflektiert, wie eine Rückbindung der Ergebnisse in den Kooperationsprozess gestaltet werden kann. Eine Voraussetzung für die Gestaltbarkeit interdisziplinärer Kooperationen liegt darin, dass diese auf Ebene der Akteure ansetzt und während des gesamten Kooperationsprozesses stattfindet. Gestaltung wird dabei als eine reflexive Unterstützung der Kooperationen verstanden, die mit dem Ziel einhergeht, Lernprozesse zu initiieren.
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