Menschen mit geistiger Behinderung haben mit zunehmendem Alter ein erhöhtes Risiko, an Demenz zu erkranken. Für eine professionelle, interdisziplinär orientierte Begleitung der Erkrankten wird theoriebasiertes Handlungswissen in Form von aktuellen Konzepten und Verfahrensweisen aus Pflegewissenschaft, Geriatrie und Heilpädagogik zusammengetragen, beschrieben und erörtert. Die Publikation erweitert die medizinisch und pflegerisch orientierte Literatur um pädagogische Aspekte.Die Erkrankung wird sowohl aus Sicht der Betroffenen als auch aus der Perspektive von Angehörigen, anderen Patientinnen…mehr
Menschen mit geistiger Behinderung haben mit zunehmendem Alter ein erhöhtes Risiko, an Demenz zu erkranken. Für eine professionelle, interdisziplinär orientierte Begleitung der Erkrankten wird theoriebasiertes Handlungswissen in Form von aktuellen Konzepten und Verfahrensweisen aus Pflegewissenschaft, Geriatrie und Heilpädagogik zusammengetragen, beschrieben und erörtert. Die Publikation erweitert die medizinisch und pflegerisch orientierte Literatur um pädagogische Aspekte.Die Erkrankung wird sowohl aus Sicht der Betroffenen als auch aus der Perspektive von Angehörigen, anderen Patientinnen und Patienten sowie Pflegekräften beschrieben. Neben diagnostischen Verfahren wird die Gestaltung von Wohnraum und häuslichem Umfeld erörtert. Darüber hinaus werden pädagogisch-psychologisch basierte Konzepte vorgestellt, die Interaktion und Wohlbefinden fördern, wie z.B. Ansprache und Mobilisierung. Dazu gehört u.a. ein Trainingsverfahren zur längeren Erhaltung der Persönlichkeit. Die letzten Kapitel setzen sich mit dem Thema Sterbebegleitung, Abschied und Trauer auseinander.Die Publikation richtet sich an alle, die Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz professionell begleiten: Sozialpädagogen und -pädagoginnen, Pflegewissenschaftler:innen, Pflegemanager:innen, Geriater:innen und Gerontolog:innen.
Prof.in Dr.in Ingeborg Gertrud Thümmel ist apl. Professorin an der Universität Oldenburg und Leitende Regierungsschuldirektorin bei der Schulaufsicht in Koblenz. Ihre akademischen Arbeitsfelder sind die Geschichte der Pädagogik bei geistiger Behinderung, Didaktik und Methodik des Unterrichts im Förderbereich geistige Entwicklung, sowie gemeinsamer Unterricht von beeinträchtigten und nicht-beeinträchtigten Schülerinnen und Schülern. Bis 2005 leitete sie die größte staatliche Förderschule für geistige Entwicklung in Rheinland-Pfalz. Prof. Dr. phil. Hans-Jürgen Pitsch lehrte bis 2008 an der Universität Luxemburg und war Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Didaktik und Methodik des Unterrichts im Förderbereich geistige Entwicklung sowie pädagogische Diagnostik. Er war 22 Jahre Schulleiter an Förderschulen für geistige Entwicklung.
Inhaltsangabe
Einiges vorab1 Alter und Demenz1.1 Alt sein 1.2 Krankheit und Pflegebedarf1.3 Demenz 1.4 Demenztyp Alzheimer1.5 Demenztyp Multiinfarkt-Demenz - vaskuläre Demenz1.6 Demenztyp Lewy-Körperchen-Demenz 1.7 Mischformen und andere Formen 1.8 Zu den Risikofaktoren 1.9 Informiertheit 2 Demenz bei geistiger Behinderung 2.1 Prävalenz 2.2 Diagnostik 2.3 Direkte Prüfverfahren 2.4 Beobachtungsbögen 2.5 Testbatterien/Verfahrenskombinationen 2.6 Erster Verdacht 2.7 Fazit 3 Betroffene3.1 Zur Situation in der Praxis 3.2 Zum Selbsterleben der Demenz 3.3 Praktische Implikationen und Folgerungen 3.4 Angebote für Betroffene 4 Angehörige, Mitbewohner, Betreuer 4.1 Die Situation der Anderen4.2 Angebote für Angehörige4.3 Angebote für Mitbewohner4.4 Angebote für Mitarbeiter4.5 Abschließend5 Lebensqualität Wohnen 5.1 Lebensqualität 5.2 Wohnen: Bedarf 5.3 Anforderungen und Wohnmöglichkeiten 5.4 Gestaltung der Räume 5.5 Außenanlagen 5.6 Gestaltung des persönlichen Zimmers 5.7 Nutzung der Technik 5.8 Hinweis auf Änderung rechtlicher Vorschriften 6 Milieugestaltung bei Demenz 6.1 Demenz und Pädagogik 6.2 Milieu und Ambiente 6.3 Milieugestaltende Ansätze 6.4 Lebensgestaltung 7 Interventionskonzepte 7.1 Therapien? - Methoden! 7.2 Direkte Interventionen 7.3 Indirekte Interventionen 7.4 Erinnerungsorientierte Interventionen 8 Interaktionen 1: Ansetzen am Körper 8.1 Maßnahmen 8.2 Voraussetzungslose Kommunikation 8.3 Pflege, Förderpflege, Aktivierende Pflege 8.4 Stimulation 9 Interaktionen 2: Sprache 9.1 Sprache und ihre Aufgaben 9.2 Validation 9.3 Leichte Sprache 9.4 Literarische Zugänge 9.5 Einfach miteinander reden 10 Interaktionen 3: Multimodale Kommunikation 10.1 Unterstützte Kommunikation 10.2 Talking Mats 10.3 Kunst als Ausdrucksmittel 11 Interaktionen 4: Motorisch betonte Verfahren und Übersichten 11.1 Grundlagen 11.2 Tanzen 11.3 Gymnastik 11.4 Sturzprävention 11.5 Gehen 11.6 Ordnung der Verfahren 12 Sterben und Tod 12.1 Ein Blick in die Zukunft 12.2 Sterben 12.3 Tod 12.4 Der Sterbeort 12.5 Assistenzmöglichkeiten 12.6 Vorbereitung auf Sterben und Tod 13 Sterbebegleitung, Abschied und Trauer 13.1 Sterbebegleitung 13.2 Abschied 13.3 Trauer 13.4 Erinnerung 13.5 Es bleibt nur der Name Literaturverzeichnis
Einiges vorab1 Alter und Demenz1.1 Alt sein 1.2 Krankheit und Pflegebedarf1.3 Demenz 1.4 Demenztyp Alzheimer1.5 Demenztyp Multiinfarkt-Demenz - vaskuläre Demenz1.6 Demenztyp Lewy-Körperchen-Demenz 1.7 Mischformen und andere Formen 1.8 Zu den Risikofaktoren 1.9 Informiertheit 2 Demenz bei geistiger Behinderung 2.1 Prävalenz 2.2 Diagnostik 2.3 Direkte Prüfverfahren 2.4 Beobachtungsbögen 2.5 Testbatterien/Verfahrenskombinationen 2.6 Erster Verdacht 2.7 Fazit 3 Betroffene3.1 Zur Situation in der Praxis 3.2 Zum Selbsterleben der Demenz 3.3 Praktische Implikationen und Folgerungen 3.4 Angebote für Betroffene 4 Angehörige, Mitbewohner, Betreuer 4.1 Die Situation der Anderen4.2 Angebote für Angehörige4.3 Angebote für Mitbewohner4.4 Angebote für Mitarbeiter4.5 Abschließend5 Lebensqualität Wohnen 5.1 Lebensqualität 5.2 Wohnen: Bedarf 5.3 Anforderungen und Wohnmöglichkeiten 5.4 Gestaltung der Räume 5.5 Außenanlagen 5.6 Gestaltung des persönlichen Zimmers 5.7 Nutzung der Technik 5.8 Hinweis auf Änderung rechtlicher Vorschriften 6 Milieugestaltung bei Demenz 6.1 Demenz und Pädagogik 6.2 Milieu und Ambiente 6.3 Milieugestaltende Ansätze 6.4 Lebensgestaltung 7 Interventionskonzepte 7.1 Therapien? - Methoden! 7.2 Direkte Interventionen 7.3 Indirekte Interventionen 7.4 Erinnerungsorientierte Interventionen 8 Interaktionen 1: Ansetzen am Körper 8.1 Maßnahmen 8.2 Voraussetzungslose Kommunikation 8.3 Pflege, Förderpflege, Aktivierende Pflege 8.4 Stimulation 9 Interaktionen 2: Sprache 9.1 Sprache und ihre Aufgaben 9.2 Validation 9.3 Leichte Sprache 9.4 Literarische Zugänge 9.5 Einfach miteinander reden 10 Interaktionen 3: Multimodale Kommunikation 10.1 Unterstützte Kommunikation 10.2 Talking Mats 10.3 Kunst als Ausdrucksmittel 11 Interaktionen 4: Motorisch betonte Verfahren und Übersichten 11.1 Grundlagen 11.2 Tanzen 11.3 Gymnastik 11.4 Sturzprävention 11.5 Gehen 11.6 Ordnung der Verfahren 12 Sterben und Tod 12.1 Ein Blick in die Zukunft 12.2 Sterben 12.3 Tod 12.4 Der Sterbeort 12.5 Assistenzmöglichkeiten 12.6 Vorbereitung auf Sterben und Tod 13 Sterbebegleitung, Abschied und Trauer 13.1 Sterbebegleitung 13.2 Abschied 13.3 Trauer 13.4 Erinnerung 13.5 Es bleibt nur der Name Literaturverzeichnis
Rezensionen
"... ein wichtiges, bislang vernachlässigtes Thema" Erhard Fischer, Zeitschrift für Heilpädagogik, 9/2021
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