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Als Maria im Frühling auf den Hof zum Reiten kommt, ist es dem 15jährigen Nikolas, als entstamme sie einer anderen Welt, so anmutig wirkt sie. Maria ist Gymnasiastin und wohnt im Millionenviertel einer fränkischen Kleinstadt. Aber es scheint sie weitaus mehr auf den ärmlichen Hof zu ziehen als nur die Pferde. Zwischen den Bauersleuten und ihren Söhnen herrscht eine wortlose Wärme, ihr Dasein ist auf selbstverständliche Weise vom Kreislauf der Jahreszeiten geprägt. Von diesem schlichten, ganz unidyllischen Leben ist Maria fasziniert, und so bleibt es nicht aus, dass sie sich in einen der Brüder…mehr

Produktbeschreibung
Als Maria im Frühling auf den Hof zum Reiten kommt, ist es dem 15jährigen Nikolas, als entstamme sie einer anderen Welt, so anmutig wirkt sie. Maria ist Gymnasiastin und wohnt im Millionenviertel einer fränkischen Kleinstadt. Aber es scheint sie weitaus mehr auf den ärmlichen Hof zu ziehen als nur die Pferde. Zwischen den Bauersleuten und ihren Söhnen herrscht eine wortlose Wärme, ihr Dasein ist auf selbstverständliche Weise vom Kreislauf der Jahreszeiten geprägt. Von diesem schlichten, ganz unidyllischen Leben ist Maria fasziniert, und so bleibt es nicht aus, dass sie sich in einen der Brüder verliebt. Dieser Roman über eine von Anfang an gefährdete Liebe entwickelt eine berückende Intensität.
Autorenporträt
Kathrin Groß-Striffler, geboren 1955, Studium der Philologie in Deutschland, Frankreich und den USA. Veröffentlichung von Kurzgeschichten, ausgezeichnet 2000 mit dem Marburger Literaturpreis. 2003 erste Romanveröffentlichung, ausgezeichnet mit dem Alfred-Döblin-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Schon der Rückgriff auf die sechziger Jahre, das fränkische Dorfambiente und die vermeintlich konventionelle Figurenanordnung - das reiche Stadtmädchen Maria heiratet den ungebildeten melancholischen Jungbauern Johann - stimmen Oliver Pfohlmann zunächst skeptisch: Ob es sich bei dem neuen Roman der preisgekrönten Kathrin Gross-Striffler etwa um einen recycelten Heimatroman handelt? Tut es nicht, wie der Rezensent sogleich versichert, im Gegenteil, der Autorin sei ein "berückend sinnliches, berührendes Buch voller malerischer Bilder" gelungen, das ganz zeitlosen Fragen nachgehe: Was ist das Glück? Kann ein Leben gelingen, das die Grenzen der Herkunft überschreitet? Lässt sich Heimat in der Sprache finden? Die Grenzübertreterin Maria, sowie in entgegen gesetzter Richtung der intellektuelle Schwager Nikolaus, erleiden schließlich nicht den einen großen Verlust, sondern scheitern an der Anhäufung vieler kleiner Verzichte, die als ein "tragischer Abnutzungs- und Zermürbungskampf" geschildert werden, so der Rezensent.

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