Die öffentlichen Debatten um Konsens- versus Konfliktdemokratie, Ende oder Umbau der Sozialpartnerschaft, Geschichtsleugnung versus Vergangenheitsbewältigung, Rechtspopulismus oder "Feschismus", Neoliberalismus versus dem österreichischen Modell des Wohlfahrtstaates usw. indizieren massive Umbrüche im Selbstverständnis und in der Fremdwahrnehmung Österreichs. Dieses Buch eröffnet den Leserinnen und Lesern spannende, neue Aspekte der österreichischen Geschichtsbetrachtung.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Der von Lutz Musner, Gotthart Wunberg und Eva Cescutti herausgegebene Essayband "Gestörte Identitäten?", der Österreichs Zweite Republik kritisch unter die Lupe nimmt, hat Paul Jandl vollauf überzeugt. Mit tief reichenden Unklarheiten über die eigene Identität hebe die Geschichte der Zweiten Republik Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg an. Der Bogen der Versuche, ein positives Selbstverständnis zu entwickeln, beginne mit den Gefühlssurrogaten der Heimatfilme und ende in den spätestens von Waldheim ausgelösten Debatten um die österreichische "Vergangenheitsbewältigung", hält der Rezensent fest. Vor diesem Hintergrund widmen sich die Autoren des Bandes laut Rezensent den nationalen Symbolen, dem Österreichischen Rundfunk oder dem österreichischen Populismus als erfolgreichen Versuch, kritische Öffentlichkeit zu unterlaufen. Autoren wie Thomas Macho, Armin Thurnher, Ernst Hanisch oder Franz Schuh analysieren die anhaltenden "Widersprüche im Identitätstheater" zur Freude des Rezensenten in "aller Brillanz einer an Österreich geschärften Wahrnehmung". In ihrer "essayistischen Präzision" bringen sie nach Ansicht des Rezensenten die Paradoxien des Österreichischen dabei besser auf den Punkt bringen als manch weitschweifige Analyse.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Wie steht es um die Zivilgesellschaft im Alpenland. Ein nun erschienener Sammelband zieht kritisch Bilanz über Politik, Öffentlichkeit und Medien in der Zweiten Republik. "(...) aktueller denn je." (ORF-ONLINE)
"(Der Band) enthält eine kompakte Zwischenbilanz der österreichischen Nationsbildung in der Zweiten Republik." (Die Presse)
"Moritz Csaky erkannte schon lange, bevor das Forschungsdesiderat der 'Historischen Gedächtnisse' wissenschaftliche Konjunktur bekam, die Relevanz der Memoria für die jüngere (österreichische) Geschichte und ihre Verwerfungen im 'Jahrhundert der Extreme' (E.Hobsbawm). Die Beiträge analysieren aus dieser Prspektive die Simplifizierungen von 'Erfolgsgeschichte' oder 'Mißerfolgsgeschichte' der Zweiten Republik, von Opfermythos und Tätermythos und den damit eng verbundenen österreichischen Nationsbildungsprozeß." (IFKnow)
"Die nationalen Symbole, der Österreichische Rundfunk und der Populismus als erfolgreicher Versuch, kritische Öffentlichkeit zu unterlaufen, sind Themen in einem schmalen Band, der in seiner essayistischen Präzision die Paradoxien des Österreichischen besser auf den Punkt bringt als manch weitschweifige Analyse. In aller Brillanz einer an Österreich geschärften Wahrnehmung analysieren Autoren wie Thomas Macho, Armin Thurnher, Ernst Hanisch oder Franz Schuh die anhaltenden 'Widersprüche im Identitätstheater'." (Neue Zürcher Zeitung)
"(...) kurze und unterhaltsame Zwischenbilanz, die neue Aspekte der österreichischen Geschichtsbetrachtung aufzeigt." (FALTER)
"(Der Band) enthält eine kompakte Zwischenbilanz der österreichischen Nationsbildung in der Zweiten Republik." (Die Presse)
"Moritz Csaky erkannte schon lange, bevor das Forschungsdesiderat der 'Historischen Gedächtnisse' wissenschaftliche Konjunktur bekam, die Relevanz der Memoria für die jüngere (österreichische) Geschichte und ihre Verwerfungen im 'Jahrhundert der Extreme' (E.Hobsbawm). Die Beiträge analysieren aus dieser Prspektive die Simplifizierungen von 'Erfolgsgeschichte' oder 'Mißerfolgsgeschichte' der Zweiten Republik, von Opfermythos und Tätermythos und den damit eng verbundenen österreichischen Nationsbildungsprozeß." (IFKnow)
"Die nationalen Symbole, der Österreichische Rundfunk und der Populismus als erfolgreicher Versuch, kritische Öffentlichkeit zu unterlaufen, sind Themen in einem schmalen Band, der in seiner essayistischen Präzision die Paradoxien des Österreichischen besser auf den Punkt bringt als manch weitschweifige Analyse. In aller Brillanz einer an Österreich geschärften Wahrnehmung analysieren Autoren wie Thomas Macho, Armin Thurnher, Ernst Hanisch oder Franz Schuh die anhaltenden 'Widersprüche im Identitätstheater'." (Neue Zürcher Zeitung)
"(...) kurze und unterhaltsame Zwischenbilanz, die neue Aspekte der österreichischen Geschichtsbetrachtung aufzeigt." (FALTER)