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Bei der "Gestützten Kommunikation" handelt es sich um eine neuartige Methode, Personen mit schwersten expressiven Kommunikationsstörungen doch noch einen Weg zur Kommunikation zu eröffnen. Dabei wird sowohl physische als auch emotionale Unterstützung eingesetzt. Ursprünglich von der Australierin Rosemary Crossley entwickelt und anschließend von Douglas Biklen (Syracuse-University) in die USA eingeführt, hat diese Methode in den letzten Jahren auch hierzulande Fuß gefasst und erfreut sich in der Praxis zunehmend großer Beliebtheit, die sich mancherorts zu blindgläubiger Begeisterung zu steigern…mehr

Produktbeschreibung
Bei der "Gestützten Kommunikation" handelt es sich um eine neuartige Methode, Personen mit schwersten expressiven Kommunikationsstörungen doch noch einen Weg zur Kommunikation zu eröffnen. Dabei wird sowohl physische als auch emotionale Unterstützung eingesetzt. Ursprünglich von der Australierin Rosemary Crossley entwickelt und anschließend von Douglas Biklen (Syracuse-University) in die USA eingeführt, hat diese Methode in den letzten Jahren auch hierzulande Fuß gefasst und erfreut sich in der Praxis zunehmend großer Beliebtheit, die sich mancherorts zu blindgläubiger Begeisterung zu steigern scheint. Im vorliegenden Band aus der neuen Reihe Pädagogische Förderung von Risikokindern wird diese Methode beschrieben und kritisch beleuchtet. Die Autorin hat sich der Aufgabe gestellt, sämtliche derzeit erreichbaren soliden empirischen Datenquellen aufzusuchen, zu sichten und im Sinne einer Synthese zu verarbeiten, so dass sich nun die 'Gestützte Kommunikation' in einem anderen Licht darstellt als noch vor kurzer Zeit. Es liegt auf der Hand, dass diese Schrift nicht nur auf Zustimmung stoßen und Freunde gewinnen wird, stellen die Ergebnisse doch inzwischen lieb gewordene Gewohnheiten deutlich in Frage. Insbesondere Praktikerinnen und Praktiker, die schon jahrelang vermeintlich erfolgreich "stützen", werden sich persönlich angesprochen fühlen und die hier vorgestellten Ergebnisse mit Distanz und Argwohn betrachten. In der Tat könnten Adrienne Biermanns Ergebnisse und Schlussfolgerungen dort wie ein Schlag ins Gesicht wirken, wo die 'Gestützte Kommunikation' zu einer unhinterfragten Methode des pädagogischen Alltags avanciert ist. Der Autorin liegt es jedoch fern, Fronten aufzubauen, Glaubenskriege zu führen und rhetorische Überzeugungskraft zu bemühen. In ihrer eher nüchternen Bestandsaufnahme lässt sie die vorliegenden Fakten für sich sprechen, verkündet also kein Verdikt gegen die Methode der Gestützten Kommunikation; sie möchte vielmehr zu einer kritischeren Einschätzung und zu einer vorsichtigeren Anwendung der Gestützten Kommunikation auffordern.