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In Deutschland leben ca. 1 Mio., in der EU zwischen 2,8 und 6 Mio. Menschen ohne regulären Aufenthaltsstatus. Irreguläre Migration wurde in Deutschland und in der EU anerkannter Bestandteil der Migrationspolitik. Anders als beim Grenzkontrollregime herrscht auf nationaler und europäischer Ebene Uneinigkeit insbesondere über die Zugangsrechte zu den staatlichen Gesundheitssystemen. In der EU gibt es unterschiedliche Umgangsformen in der Gesundheitsversorgung für Personen mit illegalem Status. Die Publikation fasst die Ergebnisse der interdisziplinären Konferenz von Ende 2008 in Bremerhaven über…mehr

Produktbeschreibung
In Deutschland leben ca. 1 Mio., in der EU zwischen 2,8 und 6 Mio. Menschen ohne regulären Aufenthaltsstatus. Irreguläre Migration wurde in Deutschland und in der EU anerkannter Bestandteil der Migrationspolitik. Anders als beim Grenzkontrollregime herrscht auf nationaler und europäischer Ebene Uneinigkeit insbesondere über die Zugangsrechte zu den staatlichen Gesundheitssystemen. In der EU gibt es unterschiedliche Umgangsformen in der Gesundheitsversorgung für Personen mit illegalem Status.
Die Publikation fasst die Ergebnisse der interdisziplinären Konferenz von Ende 2008 in Bremerhaven über "Gesundheit in der Illegalität. Rechte von Menschen ohne Aufenthaltsstatus" zusammen. Sie vereint Beiträge von deutschen und anderen europäischen Wissenschaftlern und Praktikern insbesondere zu den Versorgungspraxen aus deutscher Sicht (Berlin, Bremen, Hamburg) sowie der einzelner europäischer und außereuropäischer Staaten. Erörtert werden Möglichkeiten der europäischen Harmonisierung sowie Rechtsansprüche nach dem UN-Sozialpakt und der Wanderarbeitnehmerkonvention. Die Beiträge offenbaren die Notwendigkeit einer Novellierung der Meldepflicht an die Ausländerbehörden nach
87 Aufenthaltsgesetz.
Autorenporträt
Andreas Fischer-Lescano lehrt Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität Bremen.

Dr. Klaus Sieveking ist Professor am Zentrum für Europäische Rechtspolitik, an der Universität Bremen.