Wie verändert sich das individuelle und gesellschaftliche Verständnis von Gesundheit und Krankheit durch die Einführung neuer digitaler Technologien? Die Beiträger_innen berücksichtigen technische Aspekte, fokussieren jedoch vor allem darauf, dass die Bestimmung und Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit immer stärker auf Quantifizierung oder Daten beruht. Das zieht Veränderungen im Verhältnis von Patient_innen und Ärzt_innen nach sich, betrifft aber auch das Selbstverhältnis zum eigenen Körper und wirft die Frage auf, wie gesundheitsbezogene Ressourcen zukünftig zugeteilt werden. Der interdisziplinäre Blick auf diese Themen bietet sowohl für Gesundheitstheorie als auch -praxis wertvolle Anschlussmöglichkeiten und legt gemeinsame Bezugspunkte offen.