Auf den ersten Blick mögen Kunst und Medizin nicht viel gemeinsam haben. Doch Forschungsergebnisse zeigen, dass der Einsatz von Kunst in der Therapie im Heilungsprozess von großer Bedeutung sein kann. Die Schnittstellen, Überschneidungen und Wechselwirkungen von Therapie, Kunst und Pädagogik werden anhand der gehaltenen Vorträge in Form von schriftlichen Beiträgen durch die Vortragenden dargestellt. So stellen die Stärken der Kunsttherapien aus den Bereichen Musik, Tanz, Malerei, Bildhauerei und Theater zur Erhaltung bzw. Wiedergewinnung der Gesundheit oder zur Prävention in ihrem individuellen Ansatz und in ihrer Vielfalt und Effektivität eine große Hilfestellung und Bereicherung der therapeutischen Möglichkeiten für die verschiedensten Krankheitsbilder dar. Von den Themen der Imagination als gesunderhaltende Kunst, bei der Spannungsabbau angeregt wird, damit innerer Frieden zu Heilungsprozessen stattfindet, über den Tanz als Ausdruck von Ritual und Heilung bis zur Kunstwirkungsforschung oder der Musiktherapie bei Kindern und den Prinzipien der biodynamischen Osteopathie sollen hier die Arbeiten von etwa 15 WissenschaftlerInnen bzw. PraktikerInnen in Buchform dargestellt werden.