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In der organisierten Selbsthilfe besteht im Westen Deutschlands eine Überforderung und Unzufriedenheit der Selbsthilfe-Aktiven. Es wird eine zunehmende Anspruchsstellung seitens der Selbsthilfe- Anfragenden beklagt. Es stellt sich die Frage, ob es sich um ein gesamtdeutsches oder nur um ein westdeutsches Phänomen handelt. Im Vergleich narrativ geführter Interviews lassen sich wesentliche Unterschiede in der Gestaltung der Selbsthilfe in West- und Ostdeutschland ausmachen. Grundlegend ist ein unterschiedliches Verständnis von möglichen Ansprüchen und deren Gewährung. In der Selbsthife aktive…mehr

Produktbeschreibung
In der organisierten Selbsthilfe besteht im Westen Deutschlands eine Überforderung und Unzufriedenheit der Selbsthilfe-Aktiven. Es wird eine zunehmende Anspruchsstellung seitens der Selbsthilfe- Anfragenden beklagt. Es stellt sich die Frage, ob es sich um ein gesamtdeutsches oder nur um ein westdeutsches Phänomen handelt. Im Vergleich narrativ geführter Interviews lassen sich wesentliche Unterschiede in der Gestaltung der Selbsthilfe in West- und Ostdeutschland ausmachen. Grundlegend ist ein unterschiedliches Verständnis von möglichen Ansprüchen und deren Gewährung. In der Selbsthife aktive Menschen unterscheiden sich in West und Ost darüber hinaus deutlich in ihrem Selbstverständnis und dem Verständnis der zu erbringenden Arbeit. Die daraus resultierenden Ergebnisse können zu einer Neuorientierung im System Selbsthilfe beitragen.
Autorenporträt
Annette Mund, verheiratet, vier Kinder; geboren 1961 in Köln, Studium der Philosophie, Germanistik und Geschichte; 1980 Magisterabschluss; Ausbildung als Heilpraktikerin und langjährige Arbeit in eigener Praxis; seit 2005 in der Selbsthilfebewegung engagiert; 2010 Promotion;