Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Über die Rolle des klassischen Hausarztes im deutschen Gesundheitswesen wird im aktuellen politischen Geschehen heftig diskutiert. Der zunehmende Ärztemangel, insbesondere bei den Hausärzten und in ländlichen Gebieten ist dabei ein wichtiges Thema. Einer Onlinebefragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und dem Medizinischen Fakultätentag unter mehr als 12.000 Medizinstudierenden zufolge, kann sich nur etwa ein Drittel der Befragten vorstellen, nach dem Studium als Landarzt zu beginnen. Hausarzt zu werden ist nur für 36% der Frauen und 39% der Männer eine Option. Als Gründe hierfür werden das hohe finanzielle Risiko mit der Eröffnung einer Hausarztpraxis, die bürokratischen Belastungen sowie das niedrige Honorar angegeben. Die Primärversorgung wird in Deutschland zu einem erheblichen Anteil von Hausärztenübernommen. Mehr als 90% der erwachsenen Deutschen haben einen Hausarzt, bei den über 65-Jährigen sogar 96%. Hinzu kommt noch, dass aufgrund des demographischen Wandels und der zunehmenden Multimorbidität in der Bevölkerung die Notwendigkeit einer kontinu-ierlichen, stabilen und umfassenden primärärztlichen Versorgung besteht.
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