Dieses Buch beschäftigt sich mit der Bildung von Gesundheitspflegekompetenz in der Ausbildung von diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen. Es bezieht sich dabei auf das Konzept der gesundheitsfördernden Schule und legt den Focus auf die pflegerischen Interventionen auf der Mikroebene. Dazu wird der Begriff Gesundheitspflege durch eine Synthese bestimmender Merkmale aus verschiedenen Konzepten, welche mit Gesundheitspflege assoziiert werden, definiert. Gesundheitspflege auf der Mikroebene wird als die Gesamtheit aller Interventionen beschrieben, die gesunden und kranken Menschen Erfahrungen von Gesundheit und mehr Selbstbestimmung in Bezug auf ihre Gesundheit ermöglichen. Die, aus dieser Definition entwickelten, Anforderungen an die Kompetenz der Pflegenden betreffen vier Kernbereiche: Die Fähigkeit zu Beziehungsgestaltung und Kommunikation, die Förderung von Autonomie und Selbstbestimmung, Kompetenzen zur Konkretisierung von Gesundheits- und Ressourcenorientierung undFähigkeiten zur Kompetenzvermittlung. Es wird dargestellt, auf welche Weise die gesundheitsfördernde Schule die Entwicklung dieser Kompetenzen bei den Auszubildenden unterstützt.