Slums sind Gegenden mit armen Häusern, armen Menschen und schlechter Umwelt, die entweder in der Mitte oder am Rande einer Großstadt liegen. Schmutz, Dreck und Gestank erfüllen das ganze Gelände. In einem Raum sind die Menschen dreier Generationen wie Sardinen zusammengepfercht. Der gleiche Raum wird zum Kochen, Zusammenleben und zur Aufzucht genutzt. Der Bereich Gesundheit und Wohlfahrt fällt durch Abwesenheit auf. Slums wurden verschiedentlich als Krebsgeschwür im Körper einer Stadt, als wahre Hölle und als schlimmste Form der menschlichen Erniedrigung bezeichnet. Verbrechen, Laster, Krankheiten und Analphabetismus sind in solchen Gegenden durchweg häufiger anzutreffen. Es gibt viele Fälle von Hunger, Unterernährung von Kindern, Frauen und Alten, Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, Ausbeutung, Folter, Kriminalität, Fahnenflucht und abscheulichen Verbrechen. Sie haben keine Nahrung, keine sanitären Anlagen, keinen Strom, keine Privatsphäre, keine Ruhe, keinen Schutz vor Krankheiten, keine Gesundheit, keine medizinische Versorgung und vor allem keine Hilfe. Die Häufigkeit von Babys mit niedrigem Geburtsgewicht ist in Slums viel höher als im Durchschnitt. Folglich ist auch die Sterblichkeitsrate bei Säuglingen höher. Bei Babys mit niedrigem Geburtsgewicht ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Säuglingsalter sterben, dreimal so hoch wie bei Babys mit normalem Geburtsgewicht.