Niger sieht sich mit einer Veränderung seiner Landnutzung konfrontiert. Anhand von Stichproben wurde die Stadtgemeinde Tibiri in der Region Maradi als Untersuchungsgebiet ausgewählt. Diese Veränderungen sind nicht nur auf das Bevölkerungswachstum durch den anthropogenen Druck zurückzuführen, sondern auch auf klimatische Unwägbarkeiten, die das Ökosystem in ein prekäres Gleichgewicht bringen. Das Ziel dieser Studie ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Verwaltung der natürlichen Ressourcen auf der Grundlage der Verarbeitung von Satellitendaten und GIS zu leisten. Die angewandte Methodik umfasst zunächst die Verarbeitung von ETM+ (2000 und 2010) und OLI/TIRS 2020 Landsat-Bildern, sozioökonomische Erhebungen, die Einrichtung einer räumlichen Datenbank, Online-Kartographie und schließlich Projektionen bis 2050. Die durchgeführten sozioökonomischen Erhebungen bestätigen, dass sich die Auswirkungen der Degradation der natürlichen Ressourcen in Form einer Reihe von Katastrophen wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Art äußern.