Seit über 20 Jahren beschäftigt das Thema »Gewalt in der Schule« die öffentliche Diskussion. Die Massenmedien erwecken den Eindruck, als nähmen Gewalt und Aggressionen in den Schulen ständig zu. Was aber hat sich wirklich verändert, und wie ist diesen Veränderungen zu begegnen? Klaus Hurrelmann und Heidrun Bründel ziehen kritisch Bilanz - und schlagen eine Fülle von präventiven Maßnahmen vor.Immer mehr psychisch und sozial unsichere und irritierte Schülerinnen und Schüler kommen in die Schule. Sie stammen häufig aus haltlosen und unstrukturierten Familienbeziehungen, aggressionsgeladenen Jugendgruppen und desolaten Vierteln. In ihrer Freizeit konsumieren sie gewalthaltige Medienangebote bis zum Überdruss. Entsprechend »importieren« sie viele Aggressionsimpulse in den schulischen Raum.Andererseits hat sich die Schule in vielen Studien als eine besonders geeignete Institution für die vorbeugende Bekämpfung von Gewalt erwiesen. Deswegen zeigt dieses Buch nicht nur, wo Gewalt herkommt und wie die Schule ihr unmittelbar begegnen kann. Im Mittelpunkt stehen präventive Ansätze wie der gezielte Aufbau sozialer Kompetenz, die Stärkung von Eigenverantwortung von Schülerinnen und Schülern und die enge Zusammenarbeit von Schule und Elternschaft.