Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: Gut, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Institut für Schulpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Diplomarbeit soll dazu Anlaß geben, das Thema Gewalt und Aggression in der Schule nicht so einfach "unter den Teppich zu kehren" sondern diese Thematik genauer zu erläutern. Es wird versucht, anhand der mir zur Verfügung stehenden Literatur, meines während des Studiums erworbenen Wissens und meiner Praxiserfahrung als unmittelbar am Geschehen beteiligte Person (Sekretärin an einer Berufsschule und Vortragende am Berufsförderungsinstitut) Hintergründe und Ursachen der verschiedenen Gewalt- und Aggressionsformen aufzuzeigen.In meiner Berufstätigkeit werde ich immer wieder unmittelbar mit diesem Thema konfrontiert. Aufgrund von Nachforschungen stoß ich unter anderem auf nachstehende "Headlines", die meine These bestätigen, daß die Gewalt- und Aggressionsproblematik gerade heutzutage mehr denn je der Mühe wert ist, in den Mittelpunkt eines besonderen Interesses und Überlegungen zu stellen.- Gewalt in den Schulen: Die Lehrer wollen Hilfe (Neues Volksblatt, 8.10.1993)- Schuß auf Schuldirektor: Jugend-Aggressivität wächst (Salzburger Nachrichten, 7.10.1993)- 15jähriges Mädchen von drei Mitschülern vergewaltigt (Kurier, 23.1.1993)- "Mädchenbande" verprügelte Buben (Neue Zeit, 26.1.1993)- Brutalität im Pausenraum, Gewalt an Deutschlands Schulen: Es wird geprügelt, erpreßt und gestohlen (Jugend, 13.2.1993)- Geil auf Gewalt (Politik, Falter 41/93)- Heimische Pflichtschullehrer: 80 Prozent klagen über Streß (Tiroler Tageszeitung, 15.2.1994)- Lehrer bricht das Schweigen: "Ich kann einfach nicht mehr" (Kurier, 10.3.1993)- Tränengas in der Klasse: Schüler auf Intensivstation (Kleine Zeitung, 10.2.1996)Aufgrund meiner Nachforschungen kam auch eine Unmenge Not zum Vorschein, welche am Lebensgefühl vieler Jugendlichen nagt, lange bevor physische Gewalt überhaupt einsetzt. Diese Not schlägt sich in "Verachtung in Blicken, Gesten und Worten, an Kälte in zwischenmenschlichen Beziehungen und an Desinteresse" nieder.Unsere Jugendlichen fühlen sich einfach im Stich gelassen. Wir Erwachsenen haben die Rahmenbedingungen für Gewalterscheinungen geschaffen und können jetzt nicht einfach nur zusehen. Jugendliche haben Sehnsucht nach Lösungen, und wir Erwachsene haben die Pflicht, ein Miteinander zu suchen.
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