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Diese Arbeit soll zeigen, dass der kamilianische Roman eher ein Roman der Gewalt als ein Liebesroman ist. Zunächst wird anhand eines umfangreichen Korpus eine Typologie der Gewalt erstellt. Anschließend untersuchen wir die Funktionen der Gewalt in der kamilianischen Erzählung, die archaische Ängste in den Lesern weckt, die auf der Suche nach heftigen Emotionen sind, die durch eine gewalttätige Sprache immer wieder aufrechterhalten werden. Schließlich beschäftigen wir uns damit, die Axiologie des Schriftstellers sowie seine religiöse Auffassung vom Menschen und der Welt zu definieren, die dem…mehr

Produktbeschreibung
Diese Arbeit soll zeigen, dass der kamilianische Roman eher ein Roman der Gewalt als ein Liebesroman ist. Zunächst wird anhand eines umfangreichen Korpus eine Typologie der Gewalt erstellt. Anschließend untersuchen wir die Funktionen der Gewalt in der kamilianischen Erzählung, die archaische Ängste in den Lesern weckt, die auf der Suche nach heftigen Emotionen sind, die durch eine gewalttätige Sprache immer wieder aufrechterhalten werden. Schließlich beschäftigen wir uns damit, die Axiologie des Schriftstellers sowie seine religiöse Auffassung vom Menschen und der Welt zu definieren, die dem Verfall und dem souveränen Bösen geweiht ist, in der es jedoch einen Platz für die Erneuerung der Seele gibt. Das vorherrschende Thema der Gewalt untermauert einen moralisierenden Diskurs über Übertretung und Bestrafung sowie über die Tragik des menschlichen Daseins. Durch das Prisma der Gewalt betrachtet, erscheint das Romanwerk Camilo Castelo Brancos wie ein furchterregender Versuch, die Familie, die Geschichte, die Macht, die bürgerliche Gesellschaft, die immer maskiert voranschreitet, die Liebe und das eigene Schreiben zu entmystifizieren, dessen große Mystifizierung Camilo Castelo Branco dem Leser, wenn nötig, enthüllt.
Autorenporträt
João Carlos Vitorino Pereira è docente presso l'Université Lumière - Lyon 2. Ha scritto una tesi su Camilo Castelo Branco alla Sorbonne Nouvelle e una tesi sull'opera narrativa di Álvaro Cunhal/Manuel Tiago. Si interessa di ideologia e utopia nel discorso letterario.