Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,0, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Die literarische Gattung des Märchens existiert schon weltweit seit vorschriftlicher Zeit in mündlichen Überlieferungen und Volksweisen. Etwa ebenso alt wie das Märchen selbst ist ein Kritikpunkt, der heute noch mindestens genauso aktuell ist, wie er es schon vor hunderten von Jahren war. Bereits bei Plato findet sich Kritik an der dargebrachten Grausamkeit, welche sich mit fast ausnahmsloser Regelmäßigkeit in den übermittelten Erzählungen wieder findet.Exemplarisch werden vier Geschichten aus den "Kinder- und Hausmärchen" der Gebrüder Grimm betrachtet: "Rotkäppchen", "Blaubart", "Wie Kinder Schlachtens mit einander gespielt haben" und "Frau Trude". In diesen Märchen wird die Gewalt an sich, sowie die Begründung und die Aussageabsicht des Gewaltmomentes analysiert werden. Ebenso wird der kultur-historische Kontext, in dem die Märchen entstanden sind betrachtet und mit der heutigen Sichtweise verglichen. Abschließend werden mögliche Auswirkungen, die die geschilderten Gewalttaten auf Kinder ausüben können, besprochen sowie die Gewalt in den Märchen mit der Gewalt in ihren filmischen Umsetzungen verglichen.Ziel ist die Klärung der Frage, welche Funktion Gewalt in Märchen besitzt und ob aus ihr zwangsläufig ein negativer Einfluss auf Kinder entsteht.
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