Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein (Lehrstuhl für Soziologie), Veranstaltung: Kindheit und Jugendalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine aktuelle polizeiliche Kriminalstatistik besagt, daß wir es in Deutschland seit 1990 mit einem Anwachsen der Kriminalität in allen Bevölkerungsgruppen zu tun haben. Die Kriminalitätsbelastungsziffer, die die Anzahl der Straftaten pro 100 000 Einwohner mißt, ist im Zeitraum von 1963 bis 1993 um das Zweieinhalbfache gestiegen. Ein besonders schneller Anstieg ist vor allem seit dem Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung zu verzeichnen. Auffallend dabei ist ein überproportional hoher Anteil von Jugendlichen und Heranwachsenden an der Gesamtkriminalität, vor allem die Altersgruppe der 14- 20jährigen ist davon betroffen. In den letzten Jahren wuchs zudem der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter vierzehn Jahren, die durch Gewaktdelikte aufgefallen sind.Aus diesen Zahlen wird deutlich, wie stark sich Kriminalität, insbesondere Gewaltkriminalität, zum Jugendphänomem entwickelt hat.Aus diesem Sachverhalt heraus stellte sich für uns anfangs die Frage, was unter Gewalt zu verstehen ist und warum gerade bei Jugendlichen die Schwelle zur Gewaltanwendung so niedrig ist und eine so hohe Gewaltbereitschaft besteht.[...9
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