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Die Diskussion um explizite Gewalt in ästhetischen Darstellungen kennt man vor allem als eine sehr emotional geführte zwischen Eltern und Kindern oder Pädagog*innen und Schüler*innen. Seit Beginn des Gaming-Zeitalters markiert sie eine der härtesten Fronten zwischen Erwachsenen und Minderjährigen.Weitgehend unverbunden damit wird künstlerisch dargestellte Gewalt philosophisch innerhalb der Ästhetik des Erhabenen diskutiert. Mit der Erfahrungsrealität von Millionen Menschen, die ästhetisierte Gewalt konsumieren und in manchen Fällen auch produzieren, hat beides wenig zu tun. »Gewalt und Poesie«…mehr

Produktbeschreibung
Die Diskussion um explizite Gewalt in ästhetischen Darstellungen kennt man vor allem als eine sehr emotional geführte zwischen Eltern und Kindern oder Pädagog*innen und Schüler*innen. Seit Beginn des Gaming-Zeitalters markiert sie eine der härtesten Fronten zwischen Erwachsenen und Minderjährigen.Weitgehend unverbunden damit wird künstlerisch dargestellte Gewalt philosophisch innerhalb der Ästhetik des Erhabenen diskutiert. Mit der Erfahrungsrealität von Millionen Menschen, die ästhetisierte Gewalt konsumieren und in manchen Fällen auch produzieren, hat beides wenig zu tun. »Gewalt und Poesie« macht in der Zwischenwelt des Gewaltgenusses ein kleines Versuchslabor auf: Zwei befreundete Erwachsene, ein Horrorcore-Rapper und eine Dichterin, setzen sich dialogisch mit ihrem persönlichen Blick auf Konsum und Produktion ästhetisierter Gewalt auseinander. Es geht dabei nicht um das ob, sondern um das wie. Wie muss ästhetisierte Gewalt gestaltet sein, damit sie nicht unerträglich, sondern individuell goutierbar, reizvoll, unterhaltsam ist?
Autorenporträt
Jess Tartas ist Schriftstellerin, Dichterin und Bildungswissenschaftlerin. Sie ist Mitgründerin und Koordinatorin der Autor*innengruppe Wortkollektiv. Seit 2010 setzt sie sich für Bildungsgerechtigkeit ein, ihr aktueller Schwerpunkt liegt auf Inklusion im Kulturbetrieb. Sie schreibt u. a. als freie Autorin für Kindermagazine, unterrichtet Schreiben und organisiert Kulturveranstaltungen. Jess Tartas veröffentlicht seit 2002 Texte im Internet, 2019 ist ihre Erzählung »Lange laut lachen« bei SUKULTUR erschienen. Ihre Kurzgeschichten, Lyrik und Prosa sind auf DownbyBerlin, dem Blog des Herzstück-Verlags, und in verschiedenen Zines (zuletzt in mischen, 2022) zu finden.