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Die Befragung eines literarischen Textes unterscheidet sich in nichts oder nur wenig von der Zusammenstellung eines gewöhnlichen Korpus im Feld. In beiden Fällen wird der Stimme und dem Wort eines anwesenden oder abwesenden Sprechers Gehör geschenkt, was auch immer. Das Wesentliche ist das Wort, dem eine Existenz zugeschrieben wurde und ohne das keine soziolinguistische Studie zustande gekommen wäre. Nach der Beobachtung des Sprachgebrauchs, die bereits mit der Zusammenstellung eines Korpus durch Auswertung, Klassifizierung der Daten und Inventarisierung der Rekurrenzen, der Zusammenstellung…mehr

Produktbeschreibung
Die Befragung eines literarischen Textes unterscheidet sich in nichts oder nur wenig von der Zusammenstellung eines gewöhnlichen Korpus im Feld. In beiden Fällen wird der Stimme und dem Wort eines anwesenden oder abwesenden Sprechers Gehör geschenkt, was auch immer. Das Wesentliche ist das Wort, dem eine Existenz zugeschrieben wurde und ohne das keine soziolinguistische Studie zustande gekommen wäre. Nach der Beobachtung des Sprachgebrauchs, die bereits mit der Zusammenstellung eines Korpus durch Auswertung, Klassifizierung der Daten und Inventarisierung der Rekurrenzen, der Zusammenstellung der linguistischen Variablen und ihrer Beschreibung begonnen hat, nimmt die Erklärung ihren Platz ein, um das Linguistische und das Soziale miteinander zu korrelieren. Das angestrebte Ziel ist die Kenntnis der Gesellschaft durch die Sprache. Nur ist in der Literaturwissenschaft auch die umgekehrte Haltung möglich. Und in dem Moment, in dem man sich über den Nutzen der thematischen Untersuchung in der Soziolinguistik Gedanken macht, findet man sich durch die Variable Thema dabei wieder, ihr Spiegelbild zu untersuchen: die Variation. Die Beziehung zwischen Variation und Gewalt wird auf diese Weise erläutert. Denn die sprachlichen Phänomene der Variation machen das Thema Gewalt sichtbar: Sie sind sowohl dessen Spiegelbild als auch dessen Produktionsmaschine.
Autorenporträt
Soumaya Midouch, geboren am 29. November 1973 in TAZA (Nordosten Marokkos). Ich bin Berberin und habe nach dem Abitur zunächst als Lehrerin gearbeitet, bevor ich mein Studium an der Fakultät für Literatur und Geisteswissenschaften der Universität Ibn Tofail in Kenitra fortsetzte.