Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Ethik, Note: 1,0, Technische Universität Kaiserslautern (Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit widmet sich dem Handlungskonzept der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg, unter dem Betrachtungswinkel der systemischen Ethik. Als systemisch-ethisches Referenzobjekt dient die 2nd-Order-Kompetenz der systemischen Ethik nach Ramita G. Blume unter Berücksichtigung des ethischen Imperatives zur Erweiterung des Möglichkeitsraums Heinz von Foersters. Die Arbeit bzw. der Bearbeitungsteil wird daher in drei Kapitel unterteilt. In einem ersten Schritt wird das Konzept der gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg konkretisiert. Im zweiten Kapitel erfolgt dann eine abstrahierte Darstellung des systemisch-ethischen Referenzobjekts und welche Verantwortung beratenden Personen gemäß Blume obliegt. Im letzten Kapitel wird zum einen überprüft, welche Annäherungsmöglichkeiten dahingehend bestehen, gewaltfreie Kommunikation in dem systemisch-ethischen Licht zu betrachten, welches zuvor visualisiert wurde. Zum anderen wird diskutiert, wie die Theorie der gewaltfreien Kommunikation mit der ethischen Verantwortung der systemisch beratenden Person nach Blume einhergehen kann. Das Handlungskonzept, im Englischen auch Nonviolent Communication, wurde von Rosenberg im Rahmen seiner psychotherapeutischen Tätigkeit in den 60er Jahren entwickelt. Das Konzept besteht trotz Rosenbergs Ableben fort und wird weltweit durch das sogenannte Center for Nonviolent Communication, welches Rosenberg selbst gründete, weiter verbreitet. Rosenberg lehrte das Konzept selbst in 60 Ländern. Da Rosenberg von Carl Rogers unterrichtet wurde, wird das Konzept der gewaltfreien Kommunikation der Tradition der Gesprächstherapie zugeordnet.
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