Gewalt an Schulen ist immer wieder ein Thema der öffentlichen Medien. Dabei wird Gewalt oft dargestellt als individuelles Problem einzelner Jugendlichen und Kinder. Mit Gewalteinwirkung, sei es psychisch und/oder körperlich definiert, ist oftmals eine gesundheitliche Einschränkung verbunden. Bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren werden Ursachen, Hintergründe und mögliche Präventionsansätze erforscht. Wie sieht es aber bereits bei Kindern im Grundschulalter aus? Wie sehen sie ihre eigene gesundheitliche Lebensqualität in Verbindung mit den Erlebnissen eines Schulalltages? Wie sehen KlassenlehrerInnen die bestehende Situation? Und ist Tai Chi Chuan als primäre Präventionsmaßnahme einsetzbar? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit, welche im Rahmen des Diplomstudienganges Gesundheit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg im Jahr 2003 entstanden ist. Die Kinder der dritten Klassen einer Grundschule am Hamburger Stadtrand wurden im Abstandvon sechs Monaten mittels eines Fragebogens befragt und die beteiligten KlassenlehrerInnen wurden zum gleichen Zeit interviewt. Die quantitativen wie qualitativen Ergebnisse werden erläutert.