Der größte Zauber der frühen Kinderjahre ist die arglose Unbeschwertheit, die diesen Lebensabschnitt kennzeichnet. Erst in der Mitte der Kindheit, etwa im Alter zwischen neun und 12 Jahren, hält neben der eigenen Realität auch eine greifbare Vorstellung von der Welt der Erwachsenen Einzug in der kindlichen Wahrnehmung. Für viele Heranwachsende vollzieht sich ein Abschied von der unbeschwerten frühen Lebensphase allerdings durch individuelle Lebensumstände wie den Tod einer Bezugsperson, Gewalt, familiäre Faktoren oder Krieg verfrüht und sie werden in eine vorzeitige Reife gezwungen. Die Auseinandersetzung mit diesem gewaltsamen, weil frühzeitigen Abschied von der Unschuld der Kindheit hat schon immer sehr stark in der Kunst stattgefunden. Die Autorin Mara Braun stellt theoretische Ansätze zur psychologischen und sozialen Entwicklung im Kindesalter vor und analysiert Filme von Louis Malle, Nicolas Roeg, Teresa Villaverde und Torun Lian anhand der dargelegten Thesen. Wie nähern sich die Filmemacher dem Mythos der Kindheit in ihrem Werk an? Das Buch richtet sich speziell an Sozialwissenschaftler, Sozialpsychologen und Filmwissenschaftler.
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