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Die Industrialisierung stellt einen entscheidenden Umbruch in der Geschichte der Menschheit dar. Sie muss als ein grundlegender ökonomischer und sozialer Wandel verstanden werden, der an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zunächst Großbritannien, dann in der Folge das westliche, später das übrige Europa und Nordamerika, schließlich die gesamt Welt erfasst hat. Der Autor beschreibt diesen, im Einzelnen sehr komplexen Vorgang, wie er sich in Deutschland ab dem späten 18. und im ganzen 19. Jahrhundert vollzogen hat. Obwohl der Betrachtungszeitraum sehr unterschiedliche politische,…mehr

Produktbeschreibung
Die Industrialisierung stellt einen entscheidenden Umbruch in der Geschichte der Menschheit dar. Sie muss als ein grundlegender ökonomischer und sozialer Wandel verstanden werden, der an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zunächst Großbritannien, dann in der Folge das westliche, später das übrige Europa und Nordamerika, schließlich die gesamt Welt erfasst hat. Der Autor beschreibt diesen, im Einzelnen sehr komplexen Vorgang, wie er sich in Deutschland ab dem späten 18. und im ganzen 19. Jahrhundert vollzogen hat. Obwohl der Betrachtungszeitraum sehr unterschiedliche politische, wirtschaftliche und geographische Abschnitte der Entwicklung Deutschlands erfasst, lässt sich eine gewisse strukturelle Einheit der "deutschen Volkswirschaft" erkennen. Pierenkemper weist auf die entsprechend geschichtsmächtigen Veränderungen der Produktion, des Marktes und Absatzes hin, hebt die infrastrukturellen Bedingungen, die in dieser Zeit ihren Ausgang nehmen, hervor und berührt dabei nicht zuletzt die neu entstandenen sozialen Fragen dieser Zeit. In seiner zweiten Auflage diskutiert Toni Pierenkemper in einem ausführlichen Postskriptum Schwerpunkte der seit 1994 zu verzeichnenden Forschung und ergänzt die seitdem erschienene Literatur.
Autorenporträt
Toni Pierenkemper, geboren 1944, ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität zu Köln.
Rezensionen
"Toni Pierenkemper faßt den Befund für Deutschland zusammen, zuverlässig und gekonnt, knapp und lesbar. Er referiert gesichertes Wissen und diskutiert offene Fragen: die des Industrialisierungsbeginns und der "proto-industriellen" Vorstufe, das Schicksal des Handwerkers in Konkurrenz mit der Fabrikindustrie, das Kaiserreich als Eldorado der industriellen Interessensgruppen. [...] Eine gut gegliederte Auswahlbibliographie auf neuestem Stand schließt den Band ab, alles auf 150 Seiten. [...] Nicht nur Historiker werden den Band nützlich finden, auch interessierte Laien. [...] Das Buch betritt Brücken zwischen Geschichte und Ökonomie, die den weiteren Ausbau lohnen." Jürgen Kocka in Frankfurter Allgemeine Zeitung "Wer schnelle und verläßliche Informationen und Hilfestellungen zum Thema sucht, dem kann diese Arbeit von Pierenkemper nur empfohlen werden." Detlef Briesen in Archiv für Sozialgeschichte "Dem Autor, Wirtschafts- und Sozialgeschichtler an der Universität Frankfurt, ist es gelungen, die Fülle der Fakten, Entwicklungen und Interpretationen, die sein Thema umschließen, in geschickt konzentrierter Form darzustellen." U. Pieper in Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie