Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und im Zusammenhang mit der Zerschlagung der Freien Gewerkschaften im Frühjahr 1933 wurden zahlreiche Gewerkschaftsfunktionäre in "Schutzhaft" genommen. Trotz des NS-Terrors schlossen sich nicht wenige ehemals gewerkschaftlich Organisierte in Widerstandsgruppen zusammen. Viele wurden Opfer der NS-Herrschaft. Das Konzentrationslager Osthofen nahm 1933/34 eine Schlüsselstellung bei der Verfolgung der politischen und gewerkschaftlichen Opposition im Volksstaat Hessen ein. Maßgeblich verantwortlich dafür war der damalige Polizeipräsident für den Volksstaat Hessen, der NS-Jurist Dr. Werner Best, der bereits 1931 ein Szenario für die Ausschaltung von Gegnern der NSDAP entworfen hatte. Dieser biografische Sammelband erinnert an den Widerstand und die Verfolgung von Gewerkschaftsfunktionären, die im Konzentrationslager Osthofen inhaftiert waren. Zugleich erinnert er an das Engagement bei der Neugründung der Gewerkschaften nach Ende des Zweiten Weltkrieges.
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