Die vorliegende Untersuchung versucht eine Antwort auf die Frage zu geben, ob das erwerbswirtschaftliche Ziel einer Unternehmung im Streben nach einem absoluten Gewinn oder im Streben nach einem auf eine KapitalgroBe relativierten Gewinn seinen adaquaten Ausdruck findet. Diese Frage hat in der betriebswirtschaftlichen Diskussion in jiingster Zeit eine gewisse Bedeu tung erlangt. Es wird ein Modell des Zielbildungsprozesses in der Gesell schafterunternehmung dargelegt, das zu einer gewissen Verfeinerung der Aussagen iiber den Giiltigkeitsbereich alternativer Zielfunktionen fiihrt. In sofern ist die vorliegende Untersuchung ein Beitrag zur Theorie der Unter nehmungsziele. Es ware auch denkbar, sie als Beitrag zur Theorie der Unter nehmungsfinanzierung zu bezeichnen. Die Bestimmung der optimalen Kapi talstruktur oder des optimalen Verschuldungsgrades zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Arbeit. Mit der Arbeit wird nicht versucht, die Bedeutung des Erwerbsstrebens im Rahmen eines umfassenden Zielsystems der Unternehmung zu wiirdigen. Desgleichen wird - von einigen Ausnahmen abgesehen - darauf verzichtet, das hier vorgetragene Modell des kollektiven Zielbildungsprozesses mit den vielfaltigen sozialwissenschaftlichen Thesen zu diesem Problemkreis zu kon frontieren. Hierzu sei auf die Arbeit Heinens iiber "Das Zielsystem der Unternehmung - Grundlagen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen" ver wiesen, die als erster Band dieser Schriftreihe erschienen ist und einen um fassenden V'berblick iiber die moderne sozialwissenschaftliche Diskussion dieser Probleme - vor allem im angelsachsischen Schrifttum - gibt. Die wesentlichsten "Aufgaben, Methoden und Ergebnisse der betriebswirtschaft lichen Zielforschung" sind zudem in der Einfiihrung des Herausgebers zum Problemkreis der vorliegenden Untersuchung zusammengefaBt.
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